9 Top Empfehlungen aus über 325 U-HD Monitoren
Mehr als 325 Ultra-HD Monitore verschiedener Hersteller sind aktuell erhältlich. Durch die große Auswahl kann es für viele Konsumenten eine große Herausforderung darstellen, den besten 4K Monitor für die eigenen Bedürfnisse zu finden. Ein nicht zu unterschätzender Teil bietet mindere Bildqualität und mangelhafte Verarbeitung. Schlechte Farbwiedergabe, geringe Blickwinkelstabilität, Backlight-Bleeding und Clouding sind keine Seltenheit. Durch eine groß angelegte Recherche zahlreicher 4K Monitor Tests, hat die Redaktion die unserer Meinung nach 9 besten Modelle für verschiedene Kategorien herausgesucht. Die Ergebnisse finden Sie in den folgenden Zeilen.
Wer bereits seit längerem darüber nachdenkt sein veraltetes Gerät gegen einen neuen hochauflösenden 4K Monitor auszutauschen, braucht nicht lange zu überlegen. Der Zeitpunkt für ein Upgrade könnte nicht besser sein. Die Technologie ist ausgereift und Hard- und Software harmonieren optimal mit der hohen Auflösung. Auch preislich unterscheiden sich Full-HD, WQHD und 4K Ultra-HD Modelle kaum mehr. Folgende Tabelle zeigt die Top 4 Auswahl der Recherche. Darunter sind alle 9 Modelle detailliert beschrieben. Auf den Unterseiten sind weitere Geräte verschiedener Kategorien wie 4K Gaming Monitore, 144Hz Monitore, USB-C Monitore, HDR-Monitore und mehr zu finden.
Größe: 27 Zoll | Auflösung: 3.840 x 2.160 | Panel: IPS | Bildwiederholrate: 60Hz | Reaktionszeit: 5ms | HDCP 2.2: Ja | Gaming PC/PS4/Xbox: Sehr gut | Foto: Sehr gut
In der 2019er Produktserie von LG steht der 27UL850-W ganz oben auf der Beliebtheitsskala und ist der in seiner Preisklasse beste 4K Monitor. Für etwa 500 Euro erhält der Käufer einen U-HD Bildschirm für jeden Einsatzzweck.
Für Casual-Gamer bietet das 5ms schnelle IPS-Panel eine ausreichend schnelle Reaktionszeit um auch actionreiche Spiele scharf darzustellen. Zwischen 40-60 FPS verhindert die AMD-FreeSync Technologie Tearing und Microruckler und reduziert zugleich Input-Lag und Reaktionszeit. Und zwar sowohl über HDMI 2.0 als auch über DisplayPort 1.2. So lässt sich FreeSync auch an der Xbox One X nutzen. Offiziell nicht als G-Sync kompatibel deklariert, wird der Monitor trotzdem im Nvidia Treiber als „G-Sync kompatibel“ erkannt und ist somit auch mit Nvidia Grafikkarten ab der 10xx Generation nutzbar.
Für weitere Freude bei Konsolengamern dürfte der HDR-Support sorgen. Zwar sind nur Peaks von maximal 400 cd/m² möglich. Doch der Unterschied zu „nicht-HDR“ ist in Spielen sichtbar. Die marktübliche Bildwiederholrate von 60Hz dürfte für die meisten Grafikkarten bereits eine Herausforderung sein.
Das 27 Zoll große und blickwinkelstabile IPS-Panel mit 10 Bit (8bit + FRC) und hochauflösendem 4K richtet sich mitunter an semi-professionelle Fotografen und Videographen. Die Pixeldichte von 163 PPI stellt alles in 4K Auflösung sehr scharf dar. Eine Skalierung von 150% ist unter Windows empfehlenswert. Mac OS skaliert bekanntlich perfekt. Der sRGB Farbraum wird zu 99% abgedeckt und lässt sich hardwarekalibrieren. Out-of-the-box liefert er bereits naturgetreue Farben. Die Pivot Funktion ist für Programmierer und Designer interessant.
Der USB-C Port eignet sich für Laptops mit entsprechendem Anschluss und lädt das Gerät mit 60 Watt direkt auf. Mit dem MacBook Air & Pro harmoniert der LG perfekt. Mittels eines einzigen Kabels, lässt sich der Laptop blitzschnell mit dem USB-C Monitor verbinden. Externe Hardware wie Tastatur, Maus, Festplatte, Lautsprecher und Co. lassen sich direkt an den zwei USB-A 3.0 Ports des Bildschirms anschließen und sind gleichzeitig mit dem Laptop verbunden. Anschlüsse für 1 x USB-C 3.0, 2 x USB-A 3,0, 1 x DisplayPort 1.2, 2 x HDMI 2.0 und 1 x Kopfhörer sind auf der Rückseite vorhanden.
Ein Tripple-Screen-Setup lässt sich durch den schmalen Rahmen problemlos realisieren. Mittels HDCP 2.2 Support ist das Anschauen von kopiergeschütztem 4K Filmmaterial (Netflix, Amazon, U-HD Blu-Ray) möglich. Die 2 x 5 Watt Lautsprecher sind, wie so oft bei Monitoren, kaum zu gebrauchen. Für Filme und YouTube jedoch in Ordnung.
Fazit: Auch wenn der 27UL850-W nicht zu den günstigsten 4K Geräten gehört, wird er dem Anschaffungspreis von etwa 500 Euro mehr als gerecht. Neuste Technologie und das einwandfreie 10-bit IPS-Panel mit naturgetreuen Farben und hoher Blickwinkelstabilität eignet sich nicht nur für Fotografen. Zum Gamen auf PC und Konsolen ist er genau so gut geeignet wie für alle anderen Zwecke. Somit ist der LG ein echter Alleskönner. Mittels USB-C lassen sich moderne Laptops unkompliziert und schnell verbinden. Wer auf USB-Ports verzichten kann, spart mit dem baugleichen 27UL650-W einige Euros.
Der LG 27UL850-W ist der beste Allrounder in seiner Preisklasse und für den Großteil der Nutzer die beste Wahl.
Mehr Infos: LG 27UL850-W
Größe: 32 Zoll | Auflösung: 3.840 x 2.160 | Panel: VA | Bildwiederholrate: 60Hz | Reaktionszeit: 4ms | HDCP 2.2: Ja | Gaming PC/PS4/Xbox: Sehr gut | Foto: Sehr gut
Soll es etwas mehr als 27 Zoll sein, so ist der EW3270U von BenQ mit 32 Zoll eine sehr gute und gar günstigere Alternative zum LG 27UL850-W. Denn 32 Zoll erweist sich im Alltag als optimale Größe für die 4K Ultra-HD Auflösung. Das baugleiche 10-bit (8-bit + FRC) VA-Panel hat sich bereits im AOC U3277PWQU bewährt, welcher lange Zeit unsere Nummer 1 war.
So wird auch hier der sRGB Farbraum zu 100% abgedeckt. Beim Adobe RGB Farbraum sind maximal 90% möglich. Er liefert ausgewogene Farben und eine gute Blickwinkelstabilität. Der Kontrast von 3000:1 erlaubt sattes Schwarz und helles Weiß. Damit eignet sich das Display sehr gut für die farbgetreue Bild- und Videobearbeitung.
Mit 4ms Reaktionszeit und AMD-FreeSync ist der EW3270U nicht nur bestens für Gaming am PC und PS4 Pro geeignet. Durch den FreeSync Support am HDMI 2.0 Anschluss ist er auch ideal für die Xbox One X. Laut Erfahrungsberichten lässt sich FreeSync auch mit einer Nvidia Grafikkarte ab der Generation 10xx nutzen.
Die HDR10 Unterstützung erlaubt das Aktivieren des HDR-Modus in Spielen. In Tests zeigt sich allerdings eine enttäuschende Leuchtdichte von maximal 265 cd/m². Laut BenQ sollte er 300 cd/m² schaffen. Echtes HDR10 benötigt 1000 cd/m². So ist der HDR-Mode im BenQ eher als Gimmick anzusehen.
U-HD Blu-Ray Besitzer, Netflix 4K und Amazon Prime Abonnenten können dank HDCP2.2 Support (über DisplayPort und HDMI) Kopiergeschütztes 4K-Videomaterial ansehen. Der USB-C Port erlaubt den schnellen und unkomplizierten Anschluss von MacBook oder Notbebooks anderer Hersteller. Manko: Leider lädt der USB-C Port den Laptop nicht auf.
Fazit: Guter und günstiger Alleskönner für Casual-Gaming, Bild, Video und Web der die Bedürfnisse der meisten Nutzer abdeckt. Auch mit der Xbox One X und PS4 Pro funktioniert der EW3270U anstandslos. AMD-FreeSync funktioniert zwischen 40 und 60 FPS. Mit der 10xx und 20xx GPU Generation von Nvidia läuft der BenQ Monitor laut Tests auch mit G-Sync. Anlass zur Kritik gibt es wenig. HDR ist mit 265 Nit nur ein „nice to have“ Feature. Der USB-C Port lädt den Laptop nicht auf. Keine Höhenverstellung und nicht drehbar.
Wem der 27 Zoll große LG auf Platz eins zu klein ist, kann bedenkenlos zum günstigeren BenQ greifen.
Mehr Infos: BenQ EW3270U
Größe: 28 Zoll | Auflösung: 3.840 x 2.160 | Panel: TN | Bildwiederholrate: 60Hz | Reaktionszeit: 1ms | HDCP 2.2: Nein | Gaming PC/PS4/Xbox: Sehr gut | Foto: Bedingt
Der meistverkaufte und zugleich günstigste 4K Monitor kommt von Samsung. Für ca. 230€ kommen Nutzer mit knappem Budget in den Genuss von 4K an PC und Konsolen.
Trotz des geringen Preises, muss sich der U-HD Monitor von Samsung nicht hinter der Konkurrenz im ähnlichen Preissegment verstecken. Richtig kalibriert, bietet der U28E590D eine gute Bildqualität und eignet sich, dank AMD FreeSync und 1ms schnellem 28 Zoll TN-Panel, sehr gut fürs Gaming. Einstellmöglichkeiten wie beispielsweise der Gaming Mode sind weitere Pluspunkte. PS4 Pro und Xbox One X harmonieren mit dem Samsung über HDMI 2.0 sehr gut. Allerdings funktioniert FreeSync ausschließlich über DisplayPort 1.2.
Durch das TN-Panel sind Farbabweichungen möglich, sobald der Nutzer nicht exakt mittig vor dem Bildschirm sitzt. Entsprechend ungeeignet ist der Monitor für ambitionierte Bild- & Videobearbeitung. Für die allgemeine Nutzung wie Web, Videos, hobbymäßige Bildbearbeitung und Text- und Coding ist er gut geeignet.
Durch den niedrigen Preis müssen allerdings einige Abstriche in Kauf genommen werden. Leider bietet der Samsung keinen Support für HDCP 2.2. Damit lassen sich Amazon Prime 4K Videos, Netflix 4K Videos und U-HD Blu-Rays nicht abspielen. Zudem lässt er sich nicht drehen oder in der Höhe verstellen und bietet keine Pivot Funktion. USB-Ports sind ebenfalls keine mit an Bord.
Fazit: Wer den Einstieg in das 4K Zeitalter endlich vollziehen möchte aber nur ein knappes Budget aufweist, macht mit dem Samsung U28E590D nichts falsch. Für knapp 230 Euro gibt es ein gutes TN-Panel mit FreeSync Support. Auch Xbox und Playstation Nutzer können mit dem 4K Monitor problemlos zocken. Durch das TN-Panel ist der Samsung für die Bild- und Videobearbeitung nur bedingt geeignet. Wer etwa 120 Euro mehr aufbringen kann, sollte sich den 27UL500-W von LG anschauen. Ein IPS-Panel und HDCP 2.2 Support machen ihn zum besseren Allrounder.
Trotz der fehlenden Features, ist der U28E590D einer der meist verkauften 4K Displays auf Amazon und ein echtes Schnäppchen.
Zum Test: Samsung U28E590D
Größe: 27 Zoll | Auflösung: 3.840 x 2.160 | Panel: IPS | Bildwiederholrate: 144Hz | Reaktionszeit: 4ms | HDCP 2.2: Ja | Gaming PC/PS4/Xbox: Sehr gut | Foto: Sehr gut
Der Asus Rog Strix XG27UQ ist der gedrosselte kleine Bruder des Asus Rog Swift PG27UQ. Mit Preisen zwischen 900 und 1100 Euro kostet er weniger als die Hälfte.
Die Unterschiede zeigen sich im HDR10 Modus. Während der PG27UQ im HDR10 Modus eine Leuchtdichte von 1000 cd/m² und mehr erreicht, kommt der XG27UQ auf maximal 480 cd/m². Damit wird er den HDR10 Anforderungen nicht ganz gerecht. Trotzdem zeigt sich auch im HDR Modus ein kontrastreiches und farblich beeindruckendes Bild.
Das 27 Zoll große 10-bit (8-bit + FRC) IPS-Panel deckt den sRGB Farbraum zu 125% ab. Im DCI-P3 Modus sind es 90%. Die exzellente Farbwiedergabe ist selbst für Profifotografen sehr gut geeignet. Die Ausleuchtung ist für ein IPS-Panel nahezu perfekt.
Als Gaming-Monitor deklariert, beeindruckt er mit einem extrem kurzen Input-Lag und der sehr schnellen Reaktionszeit von 4ms. Damit ist er nahezu auf TN-Panel Niveau. FreeSync und G-Sync wird gleichermaßen unterstützt. G-Sync allerdings nur über DisplayPort. Das Highlight ist die Bildwiederholrate von 144Hz. Dann allerdings ohne HDR. Mit HDR ist er, bedingt durch den DisplayPort 1.4 Port, auf 120Hz beschränkt. Viele weitere Gaming-Optionen machen ihn zu einem der besten 4K Gaming Monitoren bis 1000 Euro. Zwar kann er auch mit der Xbox und Playstation genutzt werden. Allerdings sind 144Hz Overkill für Konsolen.
Auch optisch hat der Asus einiges zu bieten. Das futuristische Design wird durch die einschaltbare LED-Beleuchtung ergänzt und der Standfuß deutet auf die Gaming-Eigenschaften hin. Kritikpunkte gibt es nur am fehlenden G-Sync Support über HDMI und dem breiten Rahmen.
Fazit: Endlich sind 144Hz Monitore mit 4K Auflösung für um die 1000 Euro erhältlich. Lange gab es mit dem Predator X27 und dem Asus PG27UQ nur zwei 4K Monitore mit 144Hz. Beide kosten auch jetzt knapp 2000 Euro. Der Asus ist dabei mit fast allen technischen Features ausgestattet, die es derzeit auf dem Markt gibt. Lediglich echtes HDR10 mit 1000 Nit ist nicht mit an Bord. Das IPS Panel ist sogar für Profi-Fotografen bestens geeignet.
Der derzeit beste 4K Gaming Monitor für ca. 1000 Euro mit beeindruckender Bildqualität und 144Hz Bildwiederholrate.
Mehr Infos: Asus Rog Strix XG27UQ
Größe: 32 Zoll | Auflösung: 3.840 x 2.160 | Panel: IPS | Bildwiederholrate: 60Hz | Reaktionszeit: 5ms | HDCP 2.2: Ja | Gaming PC/PS4/Xbox: Sehr gut | Foto: Sehr gut
Der 32UL950-W wird von LG als Allrounder Monitor beworben, geht jedoch preislich eher in Richtung Profi Monitor. Out of the box liefert der 4K Monitor bereits beeindruckende Farben und ist für durchschnittliche Anwender perfekt eingestellt. Profis sollten den Bildschirm jedoch hardwarekalibrieren um eine noch genauere Farbwiedergabe zu erreichen.
In Tests liegt die sRGB Farbraumabdeckung bei 99%. Adobe RGB liegt bei 85% und der für Apple wichtige DCI-P3 bei 97,7%. Das sehr gut ausgeleuchtete Nano-IPS Panel mit 10-bit (8-bit + FRC) liefert feine Übergänge, äußerst natürliche Farben und einen guten Kontrast von 1300:1. Hervorragende Ausgangswerte also für die semi-professionelle Bildbearbeitung. Der leichte IPS-Glow lässt sich auch bei diesem Gerät nicht vermeiden. In alltäglicher Nutzung ist der Effekt jedoch kaum bis nicht wahrnehmbar.
Gaming Eigenschaften sind im 32UL950-W ebenfalls gegeben. Zwar nicht speziell dafür ausgelegt, bietet das 5ms schnelle Panel eine ausreichend kurze Reaktionszeit für Casual Games. Sowohl auf PC- als auch auf Konsolen. AMD FreeSync wird zwischen 40Hz und 60Hz am HDMI und DisplayPort unterstützt. Im Nvidia Treiber wird der Monitor auch als G-Sync kompatibel aufgeführt. Im „Ultimate“ Modus mit aktiviertem FreeSync funktionieren Modelle der Reihe 10xx und 20xx problemlos.
Enttäuschend ist die HDR10 Fähigkeit. Als HDR600 Monitor deklariert, schafft er lediglich Peaks von 450cd/m². HDR600 Geräte müssen 600cd/m² liefern. Im HDR10 Modus zeigt Wide-Gammut seine Stärke und liefert, trotz 450cd/m², ein deutlich besseres Bild als Monitore ohne HDR Funktion.
Der USB-C Anschluss mit Thunderbolt 3 lädt entsprechende Laptops mit 60 Watt auf. Einige MacBook Nutzer berichten von Problemen bei der Bilddarstellung über USB-C, während andere einen reibungslose Funktion bejahen. In unserem Test lief die Übertragung zwischen dem MacBook Pro 15″ 2018 und dem LG 32UL950-W problemlos. Bei Problemen gewährleistet Amazon eine problemlose Rückgabe oder Umtausch.
Das Design ist LG typisch. Der kompakte und gebogene Standfuß kommt seit geraumer Zeit zum Einsatz und hat sich auch bei anderen Geräten bewährt. Optisch immer wieder schön ist der 10mm dünne Rahmen, den LG bei seinen neuen Modellen einsetzt. Dadurch ist er auch für den Betrieb als Tripple-Screen-Setup gut geeignet.
Fazit: Der 32UL950-W richtet sich mit seinem sehr guten Nano-IPS Panel eher an Profis. Nach der Kalibrierung, liefert er sehr gute Farben in nahezu allen Bereichen. Doch auch für den Alltag ist er bestens gerüstet. FreeSync macht ihn zudem Gaming-kompatibel. HDR10 enttäuscht mit nur 450cd/m². Der USB-C Port scheint bei einigen MacBook Nutzern Schwierigkeiten zu machen. Zudem ist der 4K Bildschirm nicht gerade günstig.
Mehr Infos: LG 32UL950-W
Größe: 32 Zoll | Auflösung: 3.840 x 2.160 | Panel: VA | Bildwiederholrate: 60Hz | Reaktionszeit: 4ms | HDCP 2.2: Ja | Gaming PC/PS4/Xbox: Sehr gut | Foto: Sehr gut
Der 32UK550-B von LG ist auf die Bedürfnisse von Gamern abgestimmt, eignet sich mit seinem VA-Panel aber auch sehr gut für die Bild- und Videobearbeitung. Die brillante Farbwiedergabe überzeugt nicht nur in Tests angesehener Fachmagazine. Auch zahlreiche Kundenbewertungen sprechen für das Display. Denn mit 100% sRGB und 95% DCI-P3 Abdeckung kann er für die Bild- und Videobearbeitung genutzt werden.
Der große 32 Zoll 4K Monitor bietet ein beeindruckend scharfes Bild, bei einer Reaktionszeit von 4ms, was ausreichend schnell für 95% der Gamer ist. Profis mit E-Sports Ambitionen greifen zu deutlich teureren 4K Geräten mit 144Hz. Mittels HDMI 2.0 Anschluss ist die Nutzung mit der Playstation 4 Pro oder Xbox One X im 4K HDR10 Modus möglich. Xbox One X Nutzer freuen sich zudem über den AMD FreeSync Support über HDMI2.0.
Dank guter Verarbeitung, gleichmäßiger Ausleuchtung, zahlreichen Gaming Einstellungen wie den Black Stabilizer, HDCP 2.2 und des attraktiven Preises, gehört der LG zum Schnäppchen unter den 4K Gaming Displays.
Fazit: Der 32UK550-B empfiehlt sich für alle mit knappem Budget, die trotzdem einen großen 4K Bildschirm mit HDR10 Support suchen. Für etwas mehr als 300 Euro liefert der LG sehr gute Technik zum kleinen Preis. Ein 10-bit (8-bit + FRC) VA-Panel mit 4ms Reaktionszeit ist ausreichend für den Großteil der Anwender. Sowohl auf PC- als auch auf Konsole. Beeindruckend ist auch die sehr gute Farbraumabdeckung im sRGB und DCI-P3 Modus.
Sehr gutes Schnäppchen für alle Sparfüchse.
Mehr Infos: LG 32UK550-B
Größe: 27 Zoll | Auflösung: 3.840 x 2.160 | Panel: IPS | Bildwiederholrate: 144Hz | Reaktionszeit: 4ms | HDCP 2.2: Ja | Gaming PC/PS4/Xbox: Sehr gut | Foto: Sehr gut
Der Predator X27 von Acer ist, zusammen mit dem ROG Swift PG27UQ von ASUS, der derzeit beste 4K Gaming Monitor auf dem Markt. Technisch ist das Gerät mit nahezu allem ausgestattet, was der Markt derzeit hergibt.
Der Hauptkaufgrund für viele dürfte das großartige IPS-Panel mit echtem HDR10 und über 1000 Nits sein. In Tests wurden Peaks von 1100 cd/m² gemessen. Damit erfüllt er die Voraussetzungen des HDR10 Standards als einer der wenigen 4K Monitore für den PC. Das Ergebnis ist ein atemberaubend Kontrastreiches Bild. Dadurch geht sowohl in dunklen, als auch in sehr hellen Bildbereichen praktisch kein Detail verloren. 384 dynamisch angesteuerte LEDs sorgen für eine äußerst homogene Ausleuchtung. Das IPS-Panel liefert eine Farbabdeckung des sRGB Raumes von 100%. Adobe RGB wird zu 99% abgedeckt. Und DCI-P3 zu 96%. Damit erfüllt der X27 sogar die Ansprüche von Fotographen im Profi-Bereich.
Das nächste Highlight ist die Bildwiederholrate von maximal 144Hz im Overdrive Modus. Dadurch sinkt die 4ms schnelle Reaktionszeit auf ein Minimum. Bedingt durch den limitierenden DisplayPort 1.4 (die Technologie gibt aktuell nicht mehr her) funktioniert 144Hz allerdings nur im 6-bit Betrieb. Im HDR Modus ist der Monitor auf 120Hz beschränkt. Hierfür muss die Grafikkarte allerdings auch DisplayPort 1.4 fähig sein.
Die gleichzeitige Unterstützung von Nvidia G-Sync und AMD FreeSync ist eine Seltenheit. G-Sync wird vollständig von 1Hz bis 144Hz unterstützt. FreeSync funktioniert zwischen 40Hz und 144Hz. Beide Variablen Synchronisationstechnologien funktionieren nur über den DisplayPort 1.4.
Kritisiert wird häufig der verbaute Lüfter. Einige Nutzer empfinden ihn als unangenehm. Anderen fällt er gar nicht auf. Sofern kein Silent-PC im Raum steht, dürfte der PC den Lüfter des Monitors übertönen. Weitere Kritik gibt es an den mageren Anschlüssen. Lediglich 1x DisplayPort 1.4 und 1x HDMI 2.0, aber dafür 4x USB-A 3.0.
Fazit: Wegen des stolzen Preis von etwa 2000 Euro dürfte der X27 für viele nur ein Traum bleiben. 144Hz, echtes HDR10, FreeSync und G-Sync Support, schnelle Reaktionszeit und extrem niedriger Input-Lag, 384 dynamisch angesteuerte LEDs, perfekte Ausleuchtung und eine exzellente Farbraumabdeckung machen ihn zum absoluten Alleskönner. Kritik gibt es nur am Lüfter und den sparsamen Anschlüssen. Wer auf echtes HDR mit 1000 Nit verzichten kann, greift zum erheblich günstigeren Asus Rog Strix XG27UQ auf Platz 4 mit ähnlichen Eigenschaften.
Wer ihn sich leisten kann, bekommt den derzeit besten 4K Gaming Monitor am Markt.
Mehr Infos: Acer Predator X27
Größe: 43 Zoll | Auflösung: 3.840 x 2.160 | Panel: VA | Bildwiederholrate: 60Hz | Reaktionszeit: 4ms | HDCP 2.2: Ja | Gaming PC/PS4/Xbox: Sehr gut | Foto: Sehr gut
Der Philips 436M6VBPAB ist ein 43 Zoll großer 4K Monitor der besonders für Konsolengamer interessant sein dürfte. Wer die Größe nicht scheut und einen entsprechenden Sitzabstand einhält, kann ihn aber genauso gut als PC Bildschirm nutzen. Denn das Gerät vereint Fernseher- und PC Monitor Eigenschaften in einem Gerät.
Mit 96 cm Breite, 55 cm Höhe und 109 cm Diagonale liefert er in 4K mit 102 PPI ein immer noch genauso scharfes Bild wie ein vergleichbarer Full-HD Monitor mit 21,5 Zoll. Der Sitzabstand von mindestens einem Meter sollte eingehalten werden. Besser sind 1,5 Meter. Denn bedingt durch die Subpixel kann das auftretende Dithering auf nahe Distanz störend wirken.
Seine Stärken spielt der Philips besonders im Gaming Bereich aus. Ähnlich große Fernseher Geräte haben meist einen sehr hohen Input Lag von 50ms und mehr, was zu erheblichen Verzögerungen bei der Eingabe führen kann. Der Philips zeigt in Tests einen Input Lag von 6ms. Durch die schnelle Reaktionszeit und mit aktiviertem Overdrive ziehen sich bewegende Objekte kaum sichtbare Schlieren hinter sich. Mit AMD FreeSync Support über HDMI und DisplayPort kann er auch sehr gut mit der Xbox One X genutzt werden. FreeSync verhindert Microruckler und Tearing effektiv und drückt den Input Lag und die Reaktionszeit auf ein Minimum. Laut Erfahrungsberichten im Web kann der Monitor auch mit einer Nvidia Grafikkarte ab der 10xx Generation genutzt werden.
Ein weiterer beachtenswerter Pluspunkt ist der volle HDR10 Support mit spitzen von 840 cd/m². In diesem Preisbereich sehr unüblich, schafft der Philips es problemlos HDR Material in nahezu vollem Umfang darzustellen. Ähnliche HDR10 PC Monitore mit 1000 Nit kosten derzeit über 2000 € und mehr.
Das MVA-Panel eignet sich aber auch genauso gut für die semi-professionelle Bild- und Videobearbeitung. Eine Farbraumabdeckung von 100% im sRGB und 97,6% im DCI-P3 Modus sind genau so beeindruckend wie der umfangreiche Kontrast von 4000:1. Sattes Schwarz und helles Weiß sind damit garantiert.
Bedingt durch die Größe, kann er nicht in der Höhe verstellt oder gedreht werden. Ein weiterer Pluspunkt sind die zahlreich vorhandenen Anschlüsse samt USB-C für entsprechende Laptops. Die mitgelieferte Fernbedienung macht ihn für das Gaming an der Konsole besonders gut geeignet. Ebenso die ordentlichen Lautsprecher.
Fazit: Für unter 600 € bietet der 436M6VBPAB von Philips überdurchschnittlich gute Eigenschaften. Und dies sowohl als Monitor für Konsole als auch für den PC. Mit dem großen aber reaktionsschnellen Panel und AMD FreeSync vereint er beide Welten. Neben Gaming auf PC- und Konsole, lässt er sich mit 100% sRGB und 97,7% DCI-P3 Abdeckung auch sehr gut für die Bild- und Videobearbeitung nutzen.
Mehr Infos: Philips 436M6VBPAB
Größe: 32 Zoll | Auflösung: 3.840 x 2.160 | Panel: VA | Bildwiederholrate: 60Hz | Reaktionszeit: 4ms | HDCP 2.2: Ja | Gaming PC/PS4/Xbox: Bedingt | Foto: Sehr gut
Der AOC U3277PWQU war lange Zeit unsere Nummer 1. Das 32 Zoll große 10-bit (8-bit + FRC) VA-Panel erweist sich als blickwinkelstabil und kann über 1. Milliarde Farben darstellen. Es ist werkskalibriert, sehr gut ausgeleuchtet, bietet nach wie vor eine hervorragende Bildqualität und natürliche Farben.
Der sRGB Farbraum wird zu 100% abgedeckt. Beim Adobe RGB Farbraum sind 90% das Maximum. Ein sehr guter Wert. Der Kontrast von 3000:1 bietet sattes Schwarz und helles Weiß. Damit ist er der perfekte Allrounder für den Alltag. 32 Zoll erweist sich als optimale Größe für einen 4K Monitor. Hier muss kaum mehr skaliert werden.
Mit seiner sehr guten Reaktionszeit von nur 4ms ist er auch gut für Casual Gaming geeignet. Doch genau hier hat der Monitor seine Schwächen. AMD FreeSync ist inzwischen in nahezu jedem 4K Monitor Standard und erweist sich als wichtiges Feature für Gamer. Microruckler und Tearing werden eliminiert, der Input-Lag und die Reaktionszeit werden weiter verkürzt.
Als weiteres Manko erweist sich das inzwischen altbackene Design. Der Klavierlack um den ca. 20mm breiten Rahmen herum zeigt sich als kratzanfällig und reflektiert das Umfeld. Ungünstig bei einer Lichtquelle hinter dem Rücken.
Immer mehr PC-Nutzer interessieren sich für einen hochauflösenden 4K Monitor. Doch worauf gilt es vor dem Kauf zu achten? Im Netz findet sich zu diesem Thema eine schier unüberschaubare Fülle an Informationen. Schwierig dabei den Überblick zu behalten. Mit diesem Ratgeber möchten wir unseren Lesern dabei helfen, den für den jeweiligen Einsatzzweck besten 4K Monitor zu kaufen.
Auf unverständliche, komplizierte und stark technisch bezogene Begriffe versuchen wir soweit wie möglich zu verzichten. Der folgende Ratgeber kann etwas lang wirken. Allerdings müssen nicht alle Punkte einzeln gelesen werden. Im Fazit sind alle für den Kauf entscheidenden Merkmale noch einmal kurz zusammengefasst.
Der Buchstabe K hinter einer Ziffer wird im Englischen verwendet um Zahlen ab dem Vierstelligen Bereich abzukürzen. Das K steht für Kilo (nicht zu verwechseln mit Kilogramm). Es ersetzt hierbei die Nullen. So wird beispielsweise die Zahl 2000 simpel mit 2K abgekürzt. Dies gilt ebenso für Vier- und Fünfstellige Zahlen. 30K würde in diesem Fall 30.000 und 100K = 100.000 bedeuten.
Entsprechend steht 4K für 4000. 4K Bildschirme bieten mindestens 3840 Bildpunkte in der Horizontalen. Ferner gibt es Bildschirme die mit 4096 x 2560 Pixel auflösen. Oft wird die Bezeichnung 4K2K verwendet. 4K für die Bildpunkte in der Horizontalen (mindestens 3840) und 2K für die Bildpunkte in der Vertikalen (mindestens 2160).
Beschrieben wird damit auch die vierfach höhere Auflösung zu Full-HD (mit 2K abgekürzt). Zwar stellt ein 4K Monitor eine Auflösung von mindestens 3840 x 2160 dar. Logisch betrachtet wäre dies also nur eine Verdoppelung der Bildpunkte zu Full-HD (1920 x 1080).
Allerdings werden bei der Kalkulation nicht einfach nur die beiden Zahlen multipliziert (2 x 1920 = 3840 und 2 x 1080 = 2160), sondern es werden die Bildpunkte miteinander multipliziert (siehe Tabelle). Dies resultiert in einer vierfach höheren Auflösung. Also Vier mal mehr Bildpunkte als mit Full-HD.
Standard | Horizontal | Vertikal | Gesamt |
---|---|---|---|
SD | 720 | 576 | 414.720 |
HD | 1280 | 720 | 921.600 |
Full-HD | 1920 | 1080 | 2.073.600 |
4K | 3840 | 2160 | 8.294.400 |
Durch die dichte Anordnung von Bildpunkten und der daraus resultierenden Pixeldichte, erhält der Betrachter ein deutlich schärferes Seherlebnis und viele weitere Vorteile. Auf der selben Fläche werden vier mal mehr Bildpunkte dargestellt. Hierfür muss das Bildmaterial allerdings in einer nativen Auflösung von 4K vorliegen. Nativ bedeutet „natürlich“. Heißt also, das Bild- oder Video muss mit einem 4K-fähigen Gerät aufgezeichnet worden sein. Im Nahvergleich ist das Pixelraster eines Full-HD Monitors deutlich zu erkennen.
Ist dies nicht der Fall, wird das vorhandene Bild auf dem 4K Monitor lediglich hochskaliert. Die vorliegenden Pixel werden auf die gesamte Bildfläche gestreckt. Würde ein Full-HD Bild nicht auf 4K hochskaliert, hätte man einen schwarzen Rahmen rund um das Bild. Dieser würde 75% des Bildschirminhaltes einnehmen.
4K wird oft auch als Ultra-HD oder kurz U-HD bezeichnet. Allerdings wurde von der Internationalen Fernmeldeunion ITU kein einheitlicher Standard für die Pixelanzahl und die Bezeichnung U-HD definiert. So werden seltsamerweise auch in ferner Zukunft erscheinende 8K Monitore mit 7680 x 4320 Bildpunkten ebenfalls mit Ultra-HD gekennzeichnet.
Zusammengefasst: Der Begriff 4K definiert die Anzahl horizontaler Bildpunkte an einem Bildschirm (3.840 oder 4.096).
Weiterhin ziehen wir Erfahrungsberichte echter Nutzer heran und fassen das Gesamtergebnis zusammen. Die Summe aus allen Tests ergibt dann unsere Wertung für den Bildschirm. So bekommt der Leser einen fundierten Überblick und muss sich nicht selbst durch unzählige 4K Monitor Tests kämpfen. Eigene Testberichte zu einzelnen Modellen sind am unteren Abschnitt der Seite zu finden. Die Stiftung Warentest selbst hat bisher noch keinen 4K PC-Bildschirm getestet.
Der Einsatzzweck ist das Hauptkriterium für den Kauf. Wird der 4K Monitor hauptsächlich zum Gamen benutzt? Zur Bild- und Videobearbeitung? Webdesign? Ein Allrounder der alle Bereiche gleichermaßen abdecken soll? Oder gar für die professionelle Fotografie?
Für jeden Zweck gilt es beim Kauf auf andere Aspekte zu achten. Im folgenden haben wir alle relevanten Eigenschaften, die vor dem Kauf wichtig sind, zusammengefasst.
Bei einem 4K Monitor der speziell zum Zocken von Shootern verwendet werden soll, ist eine schnelle Reaktionszeit unabdingbar. Sie gibt vereinfacht gesagt an, wie lange ein Bildpunkt benötigt, um von einem Farbzustand zum nächsten zu schalten. Die Herstellerangabe bezieht sich hierbei auf die Farbe grau zu grau. TN-Monitore sind mit 1ms sehr schnell, während IPS- und VA-Monitore 4-5ms aufweisen.
Die schnelle Reaktionszeit kommt besonders bei schnellen Shootern wie Call of Duty, Counter Strike, Battlefield und anderen zum tragen. Hier sind vom Spieler schnelle Reflexe gefordert. Je niedriger die Reaktionszeit des Monitors, desto schärfer und schneller der Bildaufbau. Entsprechend schneller kann der Gamer auf das Geschehen auf dem Bildschirm reagieren.
Dabei ist die Reaktionsgeschwindigkeit der LCD-Kristalle im Bildschirm entscheidend. Je schneller das neu berechnete Bild auf dem Bildschirm dargestellt wird, desto besser. Bei einer langsamen Reaktionszeit des Monitors kommt es zur Schlierenbildung. Das sich bewegende Objekt zieht einen kurzen Schleier hinter sich her. Dadurch wirkt das Bild bei schnellen Bewegungen unscharf. Die Reaktionszeit wird in Millisekunden (ms) angegeben. Das Bild oben stellt einen Monitor mit langsamer (links) vs. schneller (rechts) Reaktionszeit bei einem sich bewegenden Objekt dar. Unsere ausführliche Kaufberatung zu 4K Gaming Monitoren hilft bei der Wahl des richtigen Gaming Bildschirms.
Die Reaktionszeit wird oft mit dem Input Lag verwechselt. Der Input Lag definiert die Zeitspanne zwischen Ankommendem Videosignal am Bildschirmeingang (HDMI,DVI,DisplayPort) und der Darstellung als Bild auf dem Monitor. Je kürzer der Input Lag, desto schneller reagiert der Monitor auf externe Eingaben. Der Input Lag spielt für PC Gamer eine untergeordnete Rolle, da dieser bei PC Monitoren recht kurz ist.
Anders sieht es bei vielen 4K Fernsehgeräten aus. Hier sind durchaus hohe Input Lags (Verzögerungen) von bis zu 50ms und mehr üblich. Dieser entsteht größtenteils durch den im Gerät eingesetzten Bildverbesserer. Hierfür berechnet ein im Gerät integrierter Prozessor das ankommende Bild neu und gibt es im Idealfall visuell verbessert aus. Da der Prozessor Zeit für die Berechnung des verbesserten Bildes benötigt, kommt es zur verzögerten Darstellung auf dem TV-Gerät.
Dies macht sich besonders beim Gaming auf Konsolen bemerkbar. Eingaben mit dem Gamepad kommen verzögert am TV an. Die Steuerung fühlt sich schwammig an. Die meisten Fernsehgeräte bieten einen „Gaming Modus“, der Bildverbesserer deaktiviert und den Input Lag auf ein Minimum reduziert.
Mehr Infos zum Thema: Fernseher oder Monitor fürs Gaming?
Soll der Bildschirm primär für die Bildbearbeitung genutzt werden, ist besonders das verbaute Panel von Bedeutung. Hier kommen größtenteils drei Display-Techniken zum Einsatz. Für die Bild- und Videobearbeitung ist ganz besonders die Farbtreue wichtig. Schließlich sollen auf dem 4K Display exakt die Farben dargestellt werden, die später beim Druck auf Papier zum Vorschein kommen.
Aber auch beim Webdesign sind korrekt dargestellte Farben höchst relevant. Neben der Farbtreue ist die Blickwinkelstabilität ein wichtiges Kaufkriterium. Eine solide Farbwiedergabe bringt dem Designer herzlich wenig, wenn der Monitor eine schlechte Blickwinkelstabilität bietet, sobald er nicht exakt mittig sitzt.
Beim Kauf eines 4K Monitors sollte nicht die Größe oder das Design das entscheidende Kaufkriterium sein. Primäre Beachtung gilt dem verbauten Display-Panel. Die gängigsten Panel Technologien lauten: TN, IPS und VA.
Der Hauptunterschied zwischen den Technologien besteht in der Regulation des Lichtes durch die Bildpunkte. Die Flüssigkristalle sind bei allen drei Technologien unterschiedlich angeordnet. Je nach Einsatzzweck, sollte folgendes beachtet werden:
Für Gamer besonders interessant sind Monitore mit reaktionsschnellem TN-Panel (Twisted Nematic). Durch die TN-Technologie ist ein schneller Bildaufbau garantiert, was zu einer sehr niedrigen Latenz (Verzögerung) führt. Diese liegt meist bei einer Millisekunde. Ein TN-Panel benötigt etwas weniger Strom und ist marginal günstiger.
Ist man allerdings kein professioneller Gamer, überwiegen die Nachteile. Die Blickwinkelabhängigkeit ist sehr ausgeprägt. Der Anwender muss mittig vor dem 4K Monitor sitzen. Sitzt oder schaut er leicht schräg auf den Bildschirm, so wirken Farben verfälscht und der Kontrast schwächer. Für ambitionierte Bildbearbeitung ist ein TN-Panel daher unbrauchbar. Die Farbtreue ist nicht ausreichend gegeben. Für die Bild- & Videobearbeitung kommt meist nur ein IPS- oder VA-Panel in Frage.
IPS Monitore (In-Plane-Switching) vereinen die Vorteile der TN- und VA- Technologie. IPS-Panels bieten eine hervorragende Blickwinkelstabilität von 178 Grad, hohe Farbtreue und trotzdem eine niedrige Reaktionszeit von meist 4-5ms. IPS Displays eignen sich sowohl für Gamer- als auch Fotografen zugleich. Auch bei Film- und Fernsehen überwiegen die Vorteile.
Bei Druck auf den Bildschirm mit dem Finger, kommt es zu keinen Farbveränderungen. Besonders wichtig bei Touchscreen Geräten. Mit einem IPS Display bekommt der Käufer das beste „Eyecandy“ zum fairen Preis. Lediglich für E-Sports Gamer bietet das IPS Panel, durch die leicht trägere Reaktionszeit, einen Nachteil im Vergleich zum TN-Panel.
VA Panels (Vertical-Alignment) sind hauptsächlich für professionelle Grafiker, Photographen und Designer interessant. Sie bieten eine ausgezeichnete Blickwinkelstabilität, hohen Kontrast, und sehr gute Farbtreue. Die Reaktionszeit ist meist etwas höher als bei TN-Geräten. Somit für Pro-Gamer nicht optimal. VA-Monitore sind geringfügig teurer als ein vergleichbares IPS-Gerät.
Empfehlung: Soll der 4K Monitor sowohl zum Gamen- als auch zur Bild- und Videobearbeitung genutzt werden und ist eine präzise Farbdarstellung wichtig, so ist ein IPS Monitor die erste Wahl. IPS-Geräte bieten eine hervorragende Blickwinkelstabilität, brillante Farben und eine geringe Reaktionszeit. Durch die sehr gute Preis-Leistung bieten sie den besten Kompromiss und sind perfekte Allzweckgeräte.
Eine wichtige technische Eigenschaft eines guten 4K Monitors ist das Kontrastverhältnis. Es definiert den Helligkeitsunterschied zwischen einem schwarzen- und einem weißen Bildpunkt. Leuchtet ein Weißer Pixel 1000 mal heller als ein Schwarzer, so beträgt das Kontrastverhältnis 1000:1 (statischer Wert). Dies ist zugleich der marktübliche Standardwert bei IPS- und TN- Geräten. VA-Monitore bieten einen deutlich besseren Kontrast von meist 3000:1.
Je höher das Kontrastverhältnis, desto satter das Schwarz und heller das Weiß. Wertangaben von 1:1.000.000 dienen dem reinen Marketing. Hierbei handelt es sich um den dynamischen Kontrastwert, welcher lediglich die Helligkeit durch Reduzierung der Hintergrundbeleuchtung regelt. Der statische Kontrastwert ist beim Kauf der wichtige Wert.
Cd/m² ist die Abkürzung für Candela pro Quadratmeter. Mit dieser Einheit wird die Leuchtdichte oder Luminanz gemessen. Vereinfacht gesagt, bestimmt der Wert die Helligkeit der leuchtenden Fläche. Die Helligkeit eines Monitors ist wichtig bei der Arbeit in hellen Räumen. Je höher der Wert, desto besser kann, trotz starker Licht- oder Sonneneinstrahlung, gearbeitet werden.
Dieser Wert ist besonders bei im freien und direkter Sonneneinstrahlung genutzten Smartphones sehr hoch. Hier werden Bildschirme mit einer Helligkeit von über 800 cd/m² verbaut. Bei einem 4K Monitor für den Heimgebrauch sind Werte von 250-350 cd/m² üblich. Bei Nutzung in einem durchschnittlich belichteten Raum wird der Monitor meist auf 120-150 cd/m² kalibriert. HDR Monitore leuchten mit bis zu 1000 cd/m² und mehr für ein kontrastreiches Bild.
Für die professionelle Bildbearbeitung wichtig ist die Farbtiefe. Hier gibt es aktuell zwei Werte. Eine Farbtiefe von 8-Bit pro Kanal (TrueColor) und 256 Farbabstufungen aller Grundfarben kann ~16,8 Millionen Farben darstellen.
Für Profis wichtig ist ein Wert von 10-Bit pro Kanal (DeepColor). Mit 10-Bit können bei einer Farbabstufung von 1024 – 1,07 Milliarden Farben dargestellt werden. Dies sorgt für eine feinere Differenzierung von Tonabstufungen. 10-Bit pro Kanal muss allerdings auch von der Grafikkarte unterstützt werden.
Fernsehgeräte die mit dem Feature HDR beworben werden, verkaufen sich besonders gut. Ausnahmsweise steckt dahinter nicht nur Marketing. Mit HDR kann ein breiterer Kontrastbereich abgedeckt und bessere Farben dargestellt werden.
Doch HDR ist nicht gleich HDR. Durch eine fehlende einheitliche Regulierung, werden 8-Bit Geräte ebenfalls mit HDR beworben. Die Mindestleuchtdichte von 1000 Nit wird selten eingehalten. Der Leidtragende ist der Verbraucher. Echte 10-Bit 4K HDR Monitore sind nach wie vor sündhaft teuer und liegen meist im vierstelligen Bereich.
Mehr Infos zu HDR Monitoren.HDCP, ausgeschrieben High-bandwidth Digital Content Protection, ist ein Kopierschutz, der das Aufzeichnen von Bild und Ton verhindert. Ultra-HD Blu-Ray Titel können bereits im Handel gekauft werden. Aber auch Anbieter wie Netflix und Amazon streamen bereits in 4K Qualität. Der HDCP 2.2 Standard soll das unerlaubte Vervielfältigen von 4K Material verhindern. Es handelt sich dabei um eine Datenverschlüsselung. Aber auch die Übertragung selbst wird reguliert.
Warum ist es wichtig, das der 4K Monitor diesen Standard beherrscht? HDCP 2.2 ist zwingend notwendig, um 4K Bildmaterial über Amazon, Netflix oder U-HD Blu-Ray anzusehen. Und zwar beidseitig bzw. jedes Gerät das Daten sendet und empfängt muss diesen Standard beherrschen. Ist ein Blu-Ray Player per HDMI 2.0 mit einem 4K Display verbunden und soll eine 4K Ultra HD Blu-Ray abgespielt werden, so müssen beide Geräte HDCP 2.2 beherrschen. Andernfalls bleibt der Bildschirm dunkel.
Hierzu müssen beide Geräten mit einem entsprechenden Chip ausgestattet sein und sich gegenseitig authentifizieren. Ist ein weiteres Zwischengerät, wie ein AV-Receiver, angeschlossen, so muss auch dieser HDCP 2.2 kompatibel sein. Auch die Grafikkarte muss HDCP 2.2 kompatibel sein um 4K Inhalte von einer Ultra HD Blu Ray abspielen zu können. Außerdem darf die Übertragung der Daten zwischen den Geräten nicht länger als 20 Millisekunden dauern.
Mehr Infos zu HDCP 2.2Die für die Hintergrundbeleuchtung verwendete Technologie ist meist bei Fernsehgeräten wichtig, da diese üblicherweise viel größer sind als ein 4K Monitor. Ein recht komplexes Thema. Vereinfacht dargestellt, werden bei der Hintergrundbeleuchtung kleine LEDs (Leuchtdioden) verwendet, um das Panel rückseitig auszuleuchten. LCD-Elemente (Liquid Crystal Display) Steuern dabei die Helligkeit in einzelnen Subpixeln, aus denen der Monitor dann die Bilder zusammensetzt. Je nachdem lassen die Subpixel das Licht durch oder blockieren es. Derzeit wird am häufigsten die EDGE LED oder die FULL LED Technologie verbaut.
Bei der EDGE LED Variante sind die Leuchtdioden entlang dem Rand des Displays angeordnet und leuchten im Idealfall das Bild gleichmäßig aus. Dadurch können sehr flache Geräte gebaut werden. Allerdings ist hierbei die Verteilung der Helligkeit nicht immer optimal. Vom Rand Richtung Mitte nimmt die Beleuchtung etwas ab. Es ist zwar öfters ein Problem bei großen TV Geräten, da hier die Entfernung zur Mitte größer ist, allerdings kann dies auch bein einem Monitor auftreten.
Es kann vorkommen, das man bei diesen Geräten ein sogenanntes Clouding wahrnimmt. Die Ränder des Monitors, an denen die LEDs verbaut sind, strahlen dabei Richtung Mitte und bilden sogenannte Wolken. Unschön. Dies fällt aber nur in sehr dunklen Szenen mit viel Schwarz auf.
FULL LED oder Direct LED Geräte sind aufgrund der Bauweise ein wenig tiefer. Hier sitzen die LEDs über den gesamten Bereich gleichmäßig verteilt auf einem Raster. Dadurch wird das Problem des Cloudings umgangen und eine bessere Ausleuchtung erreicht. Auch wenn die FULL LED Technik Vorteile bei der Ausleuchtung bietet, kann es bei diesen Geräten gelegentlich zu sogenanntem Blooming kommen. Bei einer komplett schwarzen Fläche und kleinen weißen Punkten, etwa in einer Weltraumszene mit Sternen, kann das Licht durchschimmer und kleine Lichthöfe bilden.
Allerdings wird auch dies bei neueren Geräten umgangen, indem das Gerät den Bildschirminhalt auswertet und je nach Bild stärker oder schwächer beleuchtet. So wird die Hintergrundbeleuchtung beispielsweise bei sehr dunklen bis schwarzen Szenen gedimmt (local dimming) oder vollständig deaktiviert. Nur bei sehr hellen Bildern werden die LEDs mit maximaler Helligkeit angesteuert. Diese Helligkeitsregulierung kommt auch bei modernen EDGE LED Geräten zum Einsatz.
Besonders auffällig wird der Unterschied beim bewegen des Mauszeigers. Bei einem 60 Hz Bild bewegt sich dieser fließend. Bei einem Bild mit 30 Hz, ruckelt der Zeiger und zieht Schlieren mit sich. Auch beim scrollen im Browser ist der Unterschied sichtbar. Das Bild wirkt mit 30Hz abgehackt und ruckelt sichtlich.
Beim Gaming gehen die Meinungen weit auseinander. Während Pro-Gamer auf 144Hz Monitore schwören, begnügen sich Konsoleros selbst mit 30Hz. Ein 144Hz Monitor liefert ein deutlich schärferes Bild bei schnellen Bewegungen. Die ersten Ultra-HD Monitore unterstützten lediglich 30 Hz. Glücklicherweise sind diese Zeiten vorbei. Die meisten heute erhältlichen Ultra-HD Monitore unterstützen native 60 Hz.
Allerdings ist es wichtig, dass die Grafikkarte ebenfalls 60Hz beherrscht. Um 60 Hz in 4K darstellen zu können, muss die Grafikkarte HDMI 2.0 oder Displayport 1.2 unterstützen. Die stellt für die meisten Grafikkarten jedoch kein Problem dar. Grafikkarten der neusten Generation können selbst 144FPS in 4K-Auflösung meistern.
Um diesen Ratgeber kurz zu halten, schneiden wir das Thema Anschlüsse nur an. Bei fast allen Geräten werden heutzutage ein- oder mehrere HDMI und Displayport Anschlüsse verbaut. Wie bereits oben erwähnt ist es für 60Hz wichtig, dass die Grafikkarte und der 4K Monitor HDMI 2.0 oder Displayport 1.2 unterstützen.
Der HDMI (High Definition Multimedia Interface) Anschluss kommt sehr häufig im TV- und Multimedia Bereich zum Einsatz. Ob Konsole oder Heimkino, der HDMI Anschluss bietet viele Vorteile. Mitunter überträgt er neben dem Bild auch den Ton. Ab HDMI 1.4 ist auch ein Ethernetkanal verbaut. Somit wird ein Netzwerkkabel für das Internet überflüssig. Der HDMI 2.0 Standard unterstützt eine native Auflösung von bis zu 4K bei 60Hz.
Standard | HDMI 2.0 |
---|---|
Stecker Typ | HDMI Mini HDMI Micro HDMI |
Maximale Auflösung | 3840 x 2160 / 60Hz |
Tonübertragung | Ja |
Ethernetkanal | Ja |
Der DVI (Digital Visual Interface) Anschluss ist vom Aussterben bedroht. Dieser Anschluss wurde lange Zeit von den Grafikkartenherstellern verbaut. Er konnte hohe Auflösungen zwischen Monitor und Grafikkarte reindigital austauschen. Mit der neusten Grafikkartengeneration lassen die meisten Hersteller diesen Anschluss allerdings immer öfter weg. DVI unterstützt nur eine maximale Auflösung von 2560 x 1600 Pixel und wird daher bei 4K Displays nicht verbaut. Auch Grafikkartenhersteller verzichten zunehmend auf diesen Anschluss.
Standard | DVI |
---|---|
Stecker Typ | DVI-A DVI-D DVI-I |
Maximale Auflösung | 2560 x 1600 / 60Hz |
Tonübertragung | Nein |
Ethernetkanal | Nein |
Der Displayport Anschluss, kurz DP, kommt hauptsächlich im PC Bereich zum Einsatz. Moderne Grafikkarten haben meist drei DP Ausgänge und einen HDMI Ausgang verbaut. Mit dem Displayport Standard wird sowohl Bild- als auch Ton übertragen. Mit DP 1.3 lässt sich eine Auflösung von 5120×2880 Pixeln bei 60 Hz übertragen. Mit Supersampling (Kompression) sind sogar 8K (7680×4320) bei 60 Hz möglich.
Standard | DisplayPort 1.3 |
---|---|
Stecker Typ | DisplayPort Mini DisplayPort Micro DisplayPort |
Maximale Auflösung | 7680 x 4320 / 60Hz |
Tonübertragung | Ja |
Ethernetkanal | Ja |
Die Pivot-Funktion ist besonders für die Bildbearbeitung interessant und auch recht schnell erklärt. Beherrscht der Monitor diese Funktion, so kann er im 90° Winkel um die eigene Achse gedreht werden. Die Position wird vom Betriebssystem meist automatisch erkannt, wenn der Bildschirm gedreht wird. Das dargestellte Bild wird nun automatisch um 90° in die korrekte Position gedreht. Ist dies nicht der Fall, so muss im Grafikkartentreiber nachgeholfen werden.
Die Pivot-Funktion ist auch interessant für Coding, Textverfassung, Textdarstellung, Tabellenkalkulation oder andere Bereiche, in denen hochkant viel Platz benötigt wird. Mit einem 4K Monitor führt dies zu einer sehr langen Fläch,e die dargestellt werden kann. Strom und Datenkabel sollten lang genug sein.
Gerade bei Notebooks werden von den Herstellern kurioserweise gerne glänzende Displays verbaut. Besonders draußen im freien resultiert dies in einem schier unlesbaren Bildschirm. Dieses Problem kennen viele sicher auch von ihrem Smartphone oder Tablet-PC. Auch das aufdrehen von Kontrast/Helligkeit schafft keine Abhilfe. Da der PC samt Monitor nicht im freien genutzt wird, gibt es hier mehr Spielraum. In dunklen Räumen bieten glänzende Displays lebhaftere Farben und einen stärkeren Kontrast. Ist der Arbeitsbereich allerdings gut durchleuchtet, so muss darauf geachtet werden, dass sich kein Fenster im Rückenbereich befindet. Auch eine direkte Lichtquelle kann sehr störend wirken.
Ein mattes 4K Display ist entspiegelt und bereitet selbst bei direkter Sonneneinstrahlung kaum Probleme. Der Bildschirminhalt lässt sich weiterhin wunderbar ablesen. Wenige Abstriche müssen bei Farbe und Kontrast gemacht werden. Wer den Monitor oft und gerne berührt, wird sich über ein mattes Display freuen. Hier hinterlassen die Finger kaum Abdrücke. Preislich nehmen sich beide Varianten kaum was und kosten in etwa gleich viel. Für die professionelle Bildbearbeitung sind glänzende Displays oft die bessere Wahl.
Die Größe eines 4K Monitors hängt oft vom persönlichen Geschmack ab. Der Umstieg von 24 auf 28 Zoll kann anfangs gewöhnungsbedürftig sein. Der Kopf muss weiter gedreht werden als gewohnt. Doch schon nach kurzer Zeit hat man sich an die Größe gewohnt und denkt bereits darüber nach, ob ein noch größerer Bildschirm vielleicht nicht noch besser gewesen wäre. Wichtig ist der Sitzabstand zum Bildschirm. Es sollte mindestens ein Abstand von 50 cm eingehalten werden. Bei größeren Monitoren sogar 70 cm.
Es gibt aber auch eine Formel mit welcher der ideale Sitzabstand zum Monitor berechnet werden kann. Wer sich strikt daran halten möchte, kann mit der folgenden simplen Formel ausrechnen, welchen Abstand er bei welcher Größe einhalten sollte:
Zoll * 2,54 cm * 1,2 = Sitzabstand
Zoll, auch Inch genannt, kommt aus dem Amerikanischen und wird dort als Längenmaß verwendet. Dabei entspricht 1 Zoll = 2,54 cm. Wenn wir nun Zoll mit 2,54 cm multiplizieren, erhalten wir die Bildschirmdiagonale in Zentimetern. Entsprechend hat ein 4K Monitor mit 27 Zoll eine Bildschirmdiagonale von 68,58 cm. Wenn wir also die erwähnte Formel noch einmal aufgreifen, so multiplizieren wir die eben errechneten 68,58 cm mit 1,2 und erhalten den idealen Sitzabstand. In diesem Fall wären dies bei 27 Zoll ca. 82 Zentimeter. In der Regel sind bei 28 Zoll ca. 60 cm in Ordnung.
Ein 4K Monitor ist erst ab 27 Zoll und größer sinnvoll. Bei 24 Zoll ist ebenfalls ein deutliches Plus an Arbeitsfläche und Schärfe zu verzeichnen. Allerdings wird das Ganze Bild auf einem sehr engen Raum projiziert. Dadurch wirken Schriften sehr klein. Auch wenn dies durch Windows hochskaliert wird. Die hohe Auflösung kann nicht voll ausgereizt werden, da diese eher für größere Bildschirme gedacht ist. Beim Mac hingegen wird perfekt skaliert. Zwischen 24 und 27 Zoll empfiehlt sich ein Bildschirm mit WQHD Auflösung.
Größe | Breite | Höhe |
---|---|---|
24 Zoll | 53 cm | 30 cm |
27 Zoll | 60 cm | 34 cm |
28 Zoll | 62 cm | 35 cm |
32 Zoll | 71 cm | 40 cm |
40 Zoll | 89 cm | 50 cm |
Das Seitenverhältnis gibt das Verhältnis zwischen Breite und Höhe des Monitors an. Dabei wird immer zuerst die Breite und anschließend die Höhe aufgeführt. Dies wäre bei einem 28 Zoll 4K Monitor ein Verhältnis von 16 = 62 cm und 9 = 35 cm. Im Bild sind verschiedene Seitenverhältnisse aufgeführt. Noch vor einigen Jahren war es üblich das 19 Zoll Monitore ein Seitenverhältnis von 4:3 aufwiesen. Zu dieser Zeit wurden Fernsehserien meist im 4:3 Format gedreht. Seit geraumer Zeit hat sich der 16:9 Standard etabliert.
Bei älteren Filmen und Serien sind meist links und rechts schwarze Balken im Bild zu sehen. Inzwischen werden die meisten Sendungen im 16:9 Format gefilmt. Dies führt beim exotischen 21:9 Format wiederum zu schwarzen Balken links und rechts. Schaut man sich hingegen Kinofilme auf einem 16:9 Bildschirm an, so sind oben und unten schwarze Balken zu sehen, da Kinofilme meist im 21:9 Format gefilmt werden. Auf Wikipedia gibt es eine gute Übersicht zum Thema Bildschirmdiagonale.
Während ein 16:9 Bildschirm eine Auflösung von 1.920 x 1.080 oder aber in 4K 3.840 x 2.160 aufweist, bieten Bildschirme mit einem Seitenverhältnis von 21:9 eine Auflösung von 2560 x 1080. Oder als 4K UQHD (Ultra-Quad-HD) Model 3840 x 1440 Pixel. Durch das breitere Bild ist ein Gewinn an Arbeitsfläche zu verzeichnen. Ein 21:9 4K UQHD Monitor bietet zwar in der Breite die selbe Auflösung. Allerdings weist er in der Höhe deutlich weniger Bildpunkte auf.
In diesem Artikel sind wir auf die wichtigsten Kaufkriterien für einen (4K) Monitor eingegangen. Vor dem Kauf muss der Einsatzzweck des Monitors klar definiert werden. Soll der Monitor universell für Gaming, Bild- Foto- Video und Web eingesetzt werden? Überwiegt das Gaming? Wenn ja, welches Genre? Shooter? Strategie? 3rd Person?
Generell kann gesagt werden, dass ein 4K Monitor mit 27 bis 32 Zoll, einem IPS Panel, 60Hz Bildwiederholrate, HDCP 2.2 und einer geringen Reaktionszeit von 5ms für die meisten Anwender optimal sein sollte.
In unserer Top 10 Auswahl weiter oben hat sich unsere Redaktion durch 4K Monitor Tests gekämpft und die für den jeweiligen Einsatzzweck besten Modelle herausgesucht. Die wichtigsten Eigenschaften wurden detailliert aufgeführt. So ist in der Top 10 Liste für jeden Einsatzzweck das derzeit beste am Markt erhältliche Modell aufgeführt.