27 Zoll 4K Monitor mit 144Hz, HDR10 und zukunftsweisender Technik
Auf dem Monitor Markt herrscht ein ewiger Wettlauf um Auflösung, Schärfe, Farbwiedergabe, Kontrastwerte und Bildwiederholrate. Der hier vorgestellte Monitor von Asus bietet, neben dem Predator X27 von Acer , das, was heute technisch maximal möglich ist.
Mit einer Bildwiederholrate von bis zu 144 Hz, einer maximalen Helligkeit von knapp 1.100 cd/m², HDR10 und einer 4K Auflösung, gehört der Asus ROG Swift PG27UQ zu den besten PC Monitoren auf dem Markt und zeigt, wie die Zukunft der Technik aussehen könnte.
Ruckelfreies Gaming dank G-Sync
Nicht nur die üblichen technischen Daten machen diesen Monitor zu einem Modell der Spitzenklasse. Für ein erstklassiges Gaming Erlebnis muss Tearing und Ruckeln effektiv beseitigt werden. Diese Aufgabe übernimmt das eingebaute NVidia G-Sync Modul und löst das Problem effektiv.
IPS Panel für Gaming, Bild- Videobearbeitung und Office Nutzung
Ein 4K Monitor ist auch ohne üppige technische Daten etwas Besonderes. Noch ist nicht jeder in den Genuss gekommen, 3840×2160 Pixel auf einem 27“ Monitor zu erleben. Selbst bei geringem Abstand zum Monitor lassen sich einzelne Pixel kaum erkennen. Dies trägt zu einem außerordentlich scharfen Bild bei.
Der PG27UQ von Asus bietet jedoch einiges mehr. Das herausragende von Werk aus kalibrierte Quantum Dot IPS-Panel eignet sich praktisch für jeden Anwendungszweck. Für die Bild- und Videobearbeitung bietet das Blickwinkelstabile Panel eine exzellente Farbwiedergabe mit einem sRGB Farbraum von 100%, einem Adobe RGB Farbraum von 99% und einem DCI-P3 Farbraum von exzellenten 96%. Selbst für Profis herausragende Werte.
Für Gamer interessant, zeigt sich ein erfreulicher Messwert beim Input Lag. Asus gibt im Datenblatt zwar 4ms an. Doch der reale Wert liegt bei rund 25 ms – gut, wenn auch nicht herausragend. Der aktuelle Bestwert bei PC Monitoren liegt bei knapp 17 ms. Trotzdem eignet sich das Panel hervorragend als Gaming Monitor.
HDR10 mit Spitzenwerten
Auch wenn Asus im Datenblatt eine maximale Helligkeit von 1.000 cd/m² angibt, was ohnehin ein sehr guter Wert ist, zeigt die Messung im Test von Gamestar, dass der Monitor kurzzeitig knapp 1.100 cd/m² erreicht. Dieser Wert wird jedoch nur für einen Moment, beim Aufleuchten von reinem Weiß, erreicht und anschließend auf einen geringeren Wert herunter geregelt, um die Augen nicht zu überfordern.
Auch das Schwarz des HDR Monitors kann überzeugen. Die Messung im Test ergab null Helligkeit. Asus selbst hingegen, gibt einen Wert von 0,2 cd/m² an, was noch immer ein fast perfektes Schwarz ist. Ermöglicht wird dies durch die Einteilung des Monitors in 384 Bereiche, die separat angesteuert und verdunkelt werden können. Lediglich OLED Panels können dies übertreffen – sind PC Monitor jedoch nach wie vor nicht erhältlich.
Trotz der beeindruckenden Kontrastwerte und der hohen Helligkeit, zeigt der Test keine nennenswerten Beleuchtungsfehler. Unerwünschte Effekte wie das Bleeding oder eine ungleichmäßige Hintergrundbeleuchtung, insbesondere an den Ecken, sind nicht zu sehen. Auch der aufgehellte Bereich um rein weiße Objekte, auf rein schwarzem Hintergrund, ist nur minimal. Reduzieren ließe sich dieser Effekt durch eine noch stärkere Unterteilung, als in die gebotenen 384 Bereiche.
Maximal mögliche Bildwiederholrate von 144Hz
Mit 144 Hz Bildfrequenz, liegt dieser Asus Monitor an der Obergrenze des technisch heute machbaren. Doch ist dieser Wert nicht von vorn herein zu erreichen. Tatsächlich wird der Monitor von Asus mit einer voreingestellten Frequenz von 120 Hz ausgeliefert. Der maximal mögliche Wert ist nur mittels Overclocking zu erreichen, welches im Menü des Monitors umgeschaltet werden kann.
Je nachdem, wofür der Monitor verwendet wird, kann die Bildwiederholfrequenz auf 98Hz oder 120Hz reduziert werden. Im Test zeigt sich auch, wieso dies, je nach Anwendungsfall, eine gute Idee ist.
Nadelöhr DisplayPort
So gut der ROG Swift PG27UQ auch sein mag – er ist nicht makellos. Das größte Makel ist der DisplayPort 1.4 Anschluss. Eine 4K Auflösung, die hohe Bildfrequenz, eine Farbtiefe von 10 Bit und HDR erfordern eine große Bandbreite für die Datenübertragung zwischen PC und Monitor. Diese Bandbreite liefert der DisplayPort 1.4 einfach nicht. Die Konsequenz: In der Praxis muss individuell je nach Anwendungsfall entschieden werden, welche Technologie ausgereizt werden soll. Denn alles auf einmal funktionieren nicht bzw. nicht richtig.
Beim Gaming ist dieser Kompromiss zu verschmerzen. Um auf 120Hz oder 144Hz Bildwiederholrate in 4K zu kommen, spart der Monitor Bandbreite durch eine Reduktion der Farbinformationen ein. Das Stichwort lautet Farbunterabtastung. Hierbei wird im Farbraum der Farbwert von dem Helligkeitswert getrennt verarbeitet und nur jeder zweite Pixel bekommt die vollständige Farbinformation. Hierfür wird der YCbCr422 Farbraum genutzt. Der Unterschied von 8 Bit zu 10 Bit Wiedergabe ist beim Zocken jedoch nicht wahrnehmbar und leicht zu verschmerzen.
Je nach Anwendung Bildfrequenz umstellen
Im Umkehrschluss ist für die Bild- oder Videobearbeitung die Farbinformation wichtiger, als die Bildwiederholrate. Dafür sollte die Frequenz auf 98Hz reduziert werden, um die vollen 10 Bit an Farbtiefe zu erhalten. Ruckler bei der Bildbearbeitung sind ohnehin nicht zu befürchten. Dies gilt ebenso für HDR Inhalte wie Serien oder Videos. 144Hz sind hier nicht nötig. Denn das meiste Filmmaterial auf Netflix und Co. werden mit 24FPS gefilmt.
Ein anderes Makel ist die aktive Lüftung mit einer Lautstärke von knapp 39 dB auf 50 cm Entfernung. Beim Gaming fällt das Geräusch nicht auf, jedoch bei der Arbeit ohne Sound. Dies kann auf empfindliche Ohren etwas störend wirken. Der Lüfter läuft übrigens auch im Standby noch gut 5 Minuten weiter, um das rechenstarke Innenleben ausreichend abzukühlen.
Gewohnt einwandfreie Ergonomie von Asus
Erfreulich ist der minimalistische aber dennoch stabile Standfuß, die Höhenverstellbarkeit und Schwenkbarkeit sowie die Pivot Technologie. Dadurch lässt die Ergonomie keine Wünsche offen.
Neben dem DisplayPort 1.4, bietet der Monitor noch eine HDMI 2.0 Buchse, eine Kopfhöreranschluss und zwei USB 3.0 Buchsen.
Nette technische Spielereien sind zwei Projektoren für Logos an der Wand und auf dem Schreibtisch, sowie die Beleuchtung der Rückseite. Mit der Aura Sync RGB Technologie können Aura Sync kompatible Geräte miteinander synchronisiert werden um eine stimmungsvolle Umgebungsbeleuchtung zu erhalten.
Einschätzung anhand von Testberichten und Kundenbewertungen
Pro | Contra |
---|---|
Fazit
Zusammen mit Acer und dem Predator X27, bietet Asus mit dem PG27UQ einen 4K Monitor mit hochwertigen technischen Eigenschaften. Bis auf den Flaschenhals DisplayPort 1.4 (wofür Asus nichts kann), liefert der Monitor Technik auf höchstem Niveau. Ultra-HD Auflösung, 144Hz, echtes HDR10, Nvidia G-Sync und ein herausragendes IPS-Panel haben jedoch einen stolzen Preis.
ASUS ROG Swift PG27UQ Test auf YouTube
Hersteller | Asus |
Auflösung | 3.840 × 2.160 |
Bildschirmgröße | 27 Zoll |
Panel-Typ | IPS (matt) |
Farbtiefe | 8bit + FRC (1.07 Mrd. Farben) |
Bildwiederholrate | 144Hz |
Seitenverhältnis | 16:9 |
Reaktionszeit | 4ms |
Kontrastverhältnis | 1000:1 |
Helligkeit | 1000 cd/m² |
sRGB | 100% |
Adobe RGB | 99% |
HDCP 2.2 | |
FreeSync | |
G-Sync | |
Höhenverstellbar | |
Pivot-Funktion | |
Anpassung | Dreh- & neigbar |
Anschlüsse | 1x HDMI 2.0 |
USB-Hub | 2x USB-A 3.0 |
Audio | 1x Line-Out |
Abmessungen (BxHxT) | 634x557x268mm (mit Standfuß) |
VESA | 100x100 |
Stromverbrauch | 67W (typisch) |
Herstellergarantie | Drei Jahre |