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Grafikkarten Vergleich & Rangliste 2020

Empfehlungen für Full-HD, WQHD, 4K & VR

Letztes Update: 4. Mai 2020

Die Suche nach der besten Grafikkarte war noch nie so aufregend wie im Jahr 2020. Während AMD seine Navi Grafikkarten auf den Markt brachte, stellte Nvidia seine beeindruckenden Turing-GPUs wie die RTX 2080 Ti und die neuen Super RTX-Karten vor. So hat sich bereits zu Jahresbeginn ein spannendes Rennen um die Mittelklasse entfacht, während der High-End Markt weiter gnadenlos von Nvidia dominiert wird.

Um unseren Besuchern das Leben zu erleichtern und kostbare Zeit zu sparen, haben wir uns durch unzählige Grafikkarten-Tests gekämpft und die besten Empfehlungen herausgesucht. In diesem Beitrag stellen wir die aktuell interessantesten Grafikkarten vor und vergleichen die Performance der neusten GPUs in unserer immer auf dem neusten Stand gehaltenen Rangliste.

1. Nvidia GeForce RTX 2080 Ti: Die aktuell beste Gaming Grafikkarte auf dem Markt

GeForce-RTX-2080-Ti

GPU: Turing (TU102) | Basis-Takt: 1350 MHz | Boost-Takt: 1545 MHz | RAM: 11GB GDDR6

Die GeForce RTX 2080 Ti ist die aktuell schnellste Gaming-Grafikkarte auf dem Markt. Während die vorige High-End-GPU, die GTX 1080 Ti von Nvidia, so ihre Schwierigkeiten mit 4K und mittleren bis hohen Details hatte, schafft die RTX 2080 Ti in den meisten Games sehr hohe bis maximale Details mit 60+ FPS. Wer sich mit mittleren Details zufrieden gibt, kann, in Kombination mit G-Sync (oder FreeSync), selbst einen 4K Monitor mit 144Hz ausreizen. Mit WQHD hat die 2080 Ti keine Probleme. Auch Virtual Reality Fans kommen mit der 2080 Ti voll auf ihre Kosten. Ray-Tracing und DLSS sind wahre Gamechanger.

In der Realität dürfte die RTX 2080 Ti für die meisten Gamer nur ein Traum bleiben. Stolze 1300€ und aufwärts verlangt Nvidia für seine High-End GPU. Sie richtet sich an Enthusiasten, die immer das absolute Maximum möchten.

Nvidia RTX Titan (Referenz) 100%
GeForce RTX 2080 TI 96.8%
  • Schnellste Gaming-Grafikkarte
  • Mittlere Details 4K mit 144 FPS möglich
  • WQHD mit 144Hz problemlos möglich
  • Unterstützt Ray-Tracing und DLSS
  • 11GB GDDR6 RAM
  • Unterstützung für ausgewählte FreeSync Monitore
  • Sehr teurer Anschaffungspreis
  • Für volle Auslastung starke CPU notwendig

Einsatzzweck: 4K- und VR-Gaming mit sehr hohen bis Ultra Details.

2. Nvidia GeForce RTX 2080 Super: High-End Klasse bis 850€

GeForce RTX 2080 Super

GPU: Turing (TU104) | Basis-Takt: 1650 MHz | Boost-Takt: 1815 MHz | RAM: 8GB GDDR6

Für ca. 500€ weniger, gibt es von Nvidia die aktuell zweitschnellste Gaming-Grafikkarte auf dem Markt. Leistungstechnisch muss sich die RTX 2080 Super nicht weit hinter der RTX 2080 Ti verstecken. In unserem Grafikkarten-Vergleich liegt sie im Schnitt in etwa 12% hinter der RTX 2080 Ti. Die RTX 2080 Super ist eine verbesserte Version der RTX 2080 mit höherer Chip-Taktrate, höherem VRAM-Takt und mehr Shader- und Textur-Einheiten.

4K mit hohen Details sind mit der RTX 2080 Super bei Tripple-A Games wie Battlefield 5, Metro Exodus, Tomb Raider und Co. kein Problem. Auch ein 4K Monitor mit 144Hz bereitet der RTX 2080 nur wenig Probleme. Mit knapp über 800€ ist sie für Gamer bezahlbarer als die RTX 2080 Ti.

Nvidia RTX Titan (Referenz) 100%
GeForce RTX 2080 Super 85.9%
  • Sehr gut für 4K Ultra-HD und Virtual Reality
  • Unterstützt Ray-Tracing und DLSS
  • 500€ günstiger als die RTX 2080 TI
  • Unterstützung für ausgewählte FreeSync Monitore
  • Nur etwa 9% schneller als die 200€ günstigere RTX 2070 Super

Einsatzzweck: 4K- oder VR-Gaming mit hohen Details.

3. Nvidia GeForce RTX 2070 Super: Mittel- / High-End Klasse bis 650€

GeForce RTX 2070 Super

GPU: Turing (TU104) | Basis-Takt: 1605 MHz | Boost-Takt: 1770 MHz | RAM: 8GB GDDR6

Wie weiter unten im Beitrag beschrieben, dominiert Nvidia den High-End Grafikkartenmarkt. Und so handelt es sich bei unserer dritten Empfehlung ebenfalls um eine GPU von Nvidia. Die RTX 2070 Super ist ein Upgrade der RTX 2070 mit einer verbesserten Leistung und richtet sich an alle Gamer, die viel Power zum fairen Preis suchen. In Tests zeigt sich, das sie nur ca. 9% langsamer ist als die RTX 2080 Super.

Die RTX 2070 Super bietet genügend Leistung für 4K Titel mit mittleren bis hohen Details. Auch VR-Gamer dürfen sich über die äußerst potente Leistung freuen. In WQHD sind, je nach Game, mittlere bis hohe Details mit 144 FPS kein Problem. Preislich ist sie in etwa 200€ günstiger als die 2080 Super. Schlägt mit über 600€ aber trotzdem ein Loch in die Gamerkasse.

Nvidia RTX Titan (Referenz) 100%
GeForce RTX 2070 Super 77.6%
  • Gute Performance für 4K Gaming
  • Unterstützt Ray-Tracing und DLSS
  • Nur halb so teuer wie die 22% stärkere 2080 Ti
  • Unterstützung für ausgewählte FreeSync Monitore
  • Immer noch recht teuer für die meisten Gamer

Einsatzzweck: 4K- oder VR-Gaming mit mittleren Details – WQHD Gaming mit bis zu 144 FPS.

4. Nvidia GeForce GTX 2060 Super: Beste Preis-Leistung Mittelklasse bis 500€

GeForce RTX 2060 Super

GPU: Turing (TU106) | Basis-Takt: 1470 MHz | Boost-Takt: 1650 MHz | RAM: 8GB GDDR6

Die GeForce RTX 2060 Super bietet unserer Meinung nach die beste Preis-Leistung für die meisten Gamer. Für etwa 500€, erhält der Käufer eine nur ca. 21% schwächere Grafikkarte, als die doppelt so teure RTX 2080 Super.

Die Performance der RTX 2060 Super ist hauptsächlich auf Full-HD und WQHD Gaming mit hohen bis maximalen Details ausgelegt. In 4K und VR schlägt sie sich gut und erlaubt das Zocken auf mittleren Details. 

Mit der RTX 2060 Super bereitet Nvidia der Konkurrenz aus dem Hause AMD wahrlich Kopfschmerzen. In Benchmarks zeigt sich, das sie nahezu gleichauf ist mit AMDs High-End Grafikkarte, der Radeon VII. Die GeForce RTX 2060 Super ist eine leistbare Grafikkarte mit hoher Performance und erhält unsere Empfehlung für die meisten Gamer.

Nvidia RTX Titan (Referenz) 100%
GeForce RTX 2060 Super 68.2%
  • Beste Preis-Leistung
  • Sehr gute Performance für Full-HD und WQHD
  • Unterstützt Ray-Tracing und DLSS
  • Nur halb so teuer wie die RTX 2080 Super
  • Ausreichend für die meisten Gamer
  • 8GB GDDR6 RAM
  • Unterstützung für ausgewählte FreeSync Monitore
  • 4K Performance mittelmäßig

Einsatzzweck: Full-HD und WQHD Gaming mit sehr hohen Details. 4K- und VR-Gaming mit mittleren Details.

5. AMD Radeon RX 5700: Mittelklasse Grafikkarte bis 400€

AMD Radeon RX-5700

GPU: RDNA (Navi 10) | Basis-Takt: 1465 MHz | Boost-Takt: 1725 MHz | RAM: 8GB GDDR6

Mit der RX 5700 liefert AMD einen direkten Konkurrenten zur RTX 2060 (nicht super) von Nvidia. Sowohl leistungs- als auch preistechnisch liegen beide Grafikkarten nur ca. 7% auseinander. Die RX 5700 von AMD liefert ausreichend hohe Performance für das Zocken auf einem WQHD-Monitor mit 60 FPS.

Je nach Game und Framerate müssen jedoch Abstriche gemacht werden. Dafür ist die RX 5700 aber bereits ab 350€ erhältlich. Die veraltete RTX 2060 kostet im Schnitt 30€ mehr. Die schnellere RTX 2060 Super Konkurrenz RX 5700 XT ist ab 450€ erhältlich.

Die RX 5700 richtet sich an die meisten Gamer die in Full-HD mit hohen Frameraten zocken möchten. Die WQHD Performance ist akzeptabel. Auch 4K ist bedingt möglich. Für Virtual Reality Games ist die Leistung ausreichend. Wer einen FreeSync Monitor besitzt, kann bedenkenlos zur RX 5700 greifen. Soll es etwas mehr Leistung sein, so empfiehlt sich die ca. 100€ teurere RX 5700 XT.

Nvidia RTX Titan (Referenz) 100%
Radeon RX 5700 XT 73.8%
Radeon RX 5700 65.7%
  • Sehr gute Performance für Full-HD und hohen Frameraten
  • Gute Performance für WQHD
  • Auch 4K- und VR Gaming ist möglich
  • AMD FreeSync kann nahezu jeder Monitor
  • Wird teilweise sehr heiß
  • Etwas schwächer als die nur 50€ teurere 2060 Super

Einsatzzweck: Full-HD Gaming mit sehr hohen Details und hoher Framerate.

6. Nvidia GeForce GTX 1660 Super: Einsteigerklasse Grafikkarte bis 300€

Nvidia GeForce 1660 Super

GPU: Turing (TU116) | Basis-Takt: 1530 MHz | Boost-Takt: 1785 MHz | RAM: 8GB GDDR6

Die GTX 1660 Super von Nvidia ist eine sehr gute Empfehlung für alle Gamer, die nicht auf WQHD oder Ultra-HD umsteigen möchten. Sie liefert ausreichend hohe Performance für sehr hohe bis maximale Details und ist bereits ab 250€ erhältlich. Mit mittleren Details sind auch Frameraten von bis zu 144 FPS möglich. AMD kann hier nur mit der deutlich teureren Vega 56 mithalten.

Der Turing TU116 wird im 12nm Verfahren gefertigt und unterstützt damit kein DLSS oder Echtzeit Ray-Tracing. Dennoch setzt Nvidia mit dem DisplayPort 1.4, HDMI 2.0b, HDR, Multi.Projection und H.265 encoding und decoding (PlayReady 3.0) auf zukunftsweisende Technik.

Nvidia RTX Titan (Referenz) 100%
GeForce GTX 1660 Super 49.2%
  • Sehr gute Performance für Full-HD
  • Unterstützung für ausgewählte FreeSync Monitore
  • Neuste Technologie und Anschlüsse
  • Kein Ray-Tracing und DLLS

Einsatzzweck: Full-HD Gaming mit sehr hohen bis maximalen Details.

7. AMD Radeon RX 580: Einsteigerklasse bis 200€

AMD Radeon RX-580

GPU: Polaris 10 | Basis-Takt: 1257 MHz | Boost-Takt: 1340 MHz | RAM: 8GB GDDR5

Für Gamer mit sehr knappen Budget, bietet die RX 580 von AMD akzeptable Leistung zum sehr guten Preis. Bereits ab 150€ können Tripple-A Titel wie Battlefield 5, Metro Exodus, Tomb Raider und Co. in Full-HD mit hohen Details und 60 FPS gezockt werden. Damit ist sie die perfekte Grafikkarte für Gaming-Einsteiger.

Die RX 580 basiert auf dem Polaris 10 Prozessor und war direkter Konkurrent der Nvidia GTX 1060. In einigen Spielen sind beide Grafikkarten gleichauf, während die 1060 in anderen Games gewinnt. Wer im Besitz eines AMD-FreeSync Monitors ist, darf sich über tearing- und ruckelfreies Gaming mit minimalem Input-Lag freuen.

Nvidia RTX Titan (Referenz) 100%
Radeon RX 580 8GB 39.1%
  • Gute Preis-Leistung
  • Ausreichend Power für Full-HD
  • Kann sehr heiß werden

Einsatzzweck: Full-HD Gaming mit hohen bis sehr hohen Details.

8. AMD Radeon RX 570: Einsteigerklasse bis 150€

Radeon RX570

GPU: Polaris 20 | Basis-Takt: 1168 MHz | Boost-Takt: 1244 MHz | RAM: 4GB GDDR5

Die Radeon RX 570 von AMD bildet das Schlusslicht unserer Grafikkarten Empfehlungen. Für ca. 150 Euro erhalten Käufer mit sehr kleinem Budget eine auf Polaris 20 basierende GPU mit akzeptabler Leistung.

Mit etwa 5% weniger Performance als die RX 580, ist sie gut geeignet für Full-HD Gaming mit hohen Details. Sie bietet genügend Performance für die meisten AAA-Titel mit 60 FPS. Dank FreeSync Support ist Tearing- und ruckelfreies Gaming möglich.

Nvidia RTX Titan (Referenz) 100%
RX 570 4GB 30.1%
  • Gute Leistung für den kleinen Geldbeutel
  • Full-HD mit mittleren bis hohen Details möglich
  • Kann je nach Modell heiß werden

Einsatzzweck: Full-HD Gaming mit hohen Details.

Grafikkarten Rangliste

Stand: Mai 2020*
RTX Titan 100%
RTX 2080 TI 96.8%
RTX 2080 Super 85.9%
RTX 2080 82.7%
RTX 2070 Super 77.6%
GTX 1080 TI 75.4%
Radeon VII 74.9%
Radeon RX 5700 XT 73.8%
RTX 2070 70.8%
RTX 2060 Super 68.2%
RX 5700 65.7%
GTX 1080 61.3%
RX Vega 64 59.9%
RTX 2060 58.7%
RX Vega 56 56.3%
GTX 1070 TI 55.3%
GTX 1660 TI 50.8%
GTX 1070 49.9%
GTX 1660 Super 49.2%
GTX 1660 43.1%
RX 590 42.6%
RX 580 8GB 39.1%
GTX 1060 6GB 36.3%
R9 390 34.3%
GTX 1060 3GB 33.1%
GTX 970 31.5%
RX 570 4GB 30.1%
GTX 1650 29%
GTX 1050 TI 22.4%
RX 560 4GB 17.1%
GTX 1050 16.9%

Häufig gestellte Fragen rund um Grafikkarten

In dieser Rubrik soll es um wirklich relevante Fragen rund um Grafikkarten gehen. Selbsterklärende Fragen wie „Was ist eine Grafikkarte?“ oder „Was ist die Aufgabe einer Grafikkarte?“ werden hier nicht beantwortet.

Was ist der Unterschied zwischen einer Nvidia- und einer AMD Grafikkarte und welche ist besser?

In nahezu jeder Nische entzweien sich die Lager, sofern nicht mehrere Konkurrenten vorhanden sind. Als bekannteste Beispiele wären da zu nennen: Xbox Vs. Playstation oder Apple Vs. Android. Bei Games sieht die Situation nicht anders aus. Battlefield Vs. Call of Duty. Fifa Vs. PES. Gran Turismo Vs. Forza Motorsport. Die Liste ließe sich lange weiterführen. Und auch unter AMD und Nvidia Fans herrscht jener Streit. Schier unzählige Kriege wurden in Foren bereits ausgefochten.

NVIDIA G-SYNC LogoAMD-FreeSync-Logo

Eine Glaubensfrage also wie keine andere. Böse Zungen würden gar von Fanboyismus sprechen. Bekanntlich belebt Konkurrenz das Geschäft und fördert den Fortschritt. Und in der Tat schenken sich bei fast allen erwähnten Beispielen beide Seiten wenig. Der Teufel steck eher im Detail. Doch gilt das auch für Nvidia Vs. AMD? Ein sensibles Thema, das wir hier mit Samthandschuhen anzugehen versuchen. Kommen wir also zu den mit Spannung erwarteten Unterschieden:

Preis- Leistung

High-End

Um es kurz zu machen, AMD bedient mit seinen Grafikkarten hauptsächlich den potenten Mittelklasse Markt, während Nvidia auch High-End Grafikkarten für höchste Ansprüche liefert. Das soll nicht heißen, das AMD keine High-End Grafikkarten anbietet. Das tun sie. Doch zeigt sich in der Grafikkarten Rangliste, das in den Top Ten lediglich zwei AMD Grafikkarten zu finden sind. Eindeutiger Sieger in der High-End Klasse ist Nvidia.

Mittelklasse

Die wahre Schlacht um den Gamer herrscht in der Mittelklasse. Hier kann AMD Nvidia die Stirn bieten und lockt Zocker mit etwas günstigeren Preisen. Mehr „Bang for the buck“ (Leistung fürs Geld) gibt es also bei AMD. Heißt, bei der Preis-Leistung im mittleren Preisbereich gewinnt meist AMD. Zumindest dann, wenn es um jeden Cent in der Gamerkasse geht.

  • So kostet aktuell die günstigste RX Vega 64 Grafikkarte 359,- Euro (Stand 25.11.2019)
  • Im Vergleich kostet die etwa Gleichstarke 1070 TI aktuell 379,- Euro (Stand 25.11.2019)
Low-Budget

Lange Zeit dominierte AMD die Grafikkarten Rangliste für den Einsteigermarkt. Für circa 150€ bekamen Gamer bereits ordentliche Leistung zum kleinen Preis. Mit der GeForce GTX 1650 warf schließlich auch Nvidia eine Einsteigerfreundliche Grafikkarte auf den Markt, die Preis- Leistungstechnisch zu überzeugen weiß. Direkter Konkurrent der GTX 1650 (ab 170,- Euro) ist die RX 570 von AMD (ab 165,- Euro). Im Low-Budget Bereich gibt es keinen eindeutigen Sieger.

Vorteil AMD Grafikkarten dank FreeSync?

Nvidia G-Sync Monitore sind teuer. So lautete die Kritik der AMD Nutzer. Ein Argument, das lange Zeit Gültigkeit besaß. Bis Nvidia beschloss, AMD´s FreeSync Technologie mittels Treiber ebenfalls zu unterstützen. Allerdings unter strengen Tests der Monitore. Entsprechend lässt sich die FreeSync Technologie nicht mit allen FreeSync kompatiblen Monitoren nutzen. Eine Liste mit offiziell Nvidia kompatiblen Geräten findest du hier.

Neben erwähnten Geräten, haben fleißige Reddit Nutzer eine Liste mit getesteten Monitoren erstellt, die stetig erweitert wird und auch inoffiziell funktionierende Geräte auflistet.

Fazit

Eigentlich hätte dieses Thema einen eigenen Beitrag verdient. Da es hier aber um das Thema Grafikkarten Vergleich & Rangliste geht, finden wir, dass dieser Beitrag gut rein passt.

Ein Fazit zu „AMD Vs. Nvidia“ zu ziehen, ohne eine Seite zu verärgern, ist schwierig. Wir möchten hier niemanden zum Kauf einer Marke überreden. Diese Meinung/Empfehlung beruht lediglich auf unserem subjektiven Empfinden.

Wenn du bereits im Besitz eines FreeSync fähigen Monitors bist, auf Nummer sicher gehen willst und keine sehr hohen Anforderungen wie 4K- und VR- Gaming hast, greifst du zu einer AMD Grafikkarte. Anders sieht es aus, falls dein bestehender Monitor in der Liste aufgelistet ist und du Nvidia bevorzugst. Soll es also „nur“ Full-HD / WQHD Gaming sein, so reicht eine Mittelklasse AMD Grafikkarte aus. Möchtest du auch in die Virtuelle Realität eintauchen oder in knackig scharfer 4K Auflösung zocken, so bietet Nvidia mehr Leistung. Im High-End Bereich kommst du einfach nicht um eine Nvidia Grafikkarte herum. Aktuell (Stand: Dezember 2019) gibt es keine schnellere Grafikkarte, als die RTX 2080 TI von Nvidia.

Schlussendlich kann gesagt werden, dass es keinen klaren Gewinner gibt. Häufig entscheidet der persönliche Geschmack. Unserer Meinung nach ist und bleibt AMD Sieger in der Kategorie Preis-Leistung, während Nvidia der ungeschlagene König in Sachen Power ist.

P.S. Als neuer Konkurrent will auch Intel bald im Grafikkartenmarkt mitmischen. Damit sollten die Ranglisten für Grafikkarten ordentlich durcheinander gewürfelt werden.

Warum benötigt eine höhere Auflösung wie WQHD oder 4K eine schnelle Grafikkarte?

Je höher die Auflösung und damit die Bildpunkte eines Monitors, desto mehr Rechenpower wird benötigt.

  • Ein Full-HD Monitor stellt mit einer Auflösung von 1920 x 1080 gleichzeitig 2.073.600 Pixel auf der Bildfäche dar.
  • Bei WQHD (2560 x 1440) sind 3.686.400 Bildpunkte auf der Bildschirmfläche zu sehen.
  • Bei 4K Ultra-HD (3840 x 2160) hingegen das Vierfache zu Full-HD – nämlich 8.294.400 Bildpunkte.

Entsprechend der Auflösung muss die Grafikkarte mehr einzelne Bildpunkte berechnen. Die Differenz beträgt dabei:

  • Full-HD zu WQHD = Um den Faktor 1,77
  • Full-HD zu Ultra-HD = Um den Faktor 4

Als Ergebnis erhält der Zocker, je nach Auflösung, ein deutlich schärferes Bild und mehr Details. Mehr Infos zu 4K Gaming Monitoren.

Und was ist mit Virtual-Reality?

Die höchsten Anforderungen an die Grafikkarte stellen aktuell, zusammen mit 4K 144Hz Monitoren, High-End Virtual-Reality Brillen. Hier muss die Grafikkarte – im Vergleich zu Full-HD – nicht nur mehr Bildpunkte berechnen, sondern auch gleichzeitig mehr Einzelbilder pro Sekunde und das Ganze auf jeweils einem Bildschirm pro Auge.
Grafikkarte-fuer-Virtual-Reality-HTC-ViveNehmen wir die HTC Vive Pro als Beispiel:

  • 1400 x 1600 Bildpunkte je Auge = 2.240.000 Pixel
  • 90 Einzelbilder pro Sekunde je Auge

Dies kann, je nach Grafikpracht, sogar die stärkste Grafikkarte in die Knie zwingen. Mittlerweile versuchen die VR-Headset Hersteller mittels Eye-Tracking die Grafikkarte zu entlasten. Die Kamera im VR-Headset erfasst in Echtzeit, wo der Nutzer hinschaut, und stellt nur genau die Stelle mit höchsten Details dar, auf die der Zocker in dem Moment hinschaut. Das Umfeld wird in niedriger Qualität dargestellt und fällt beim Zocken nicht auf. Dadurch sollen auch Mittelklasse-Grafikkarten VR-Fähig gemacht werden.

Welche Features benötigen viel Rechenleistung?

Selbst Low-Budget Grafikkarten bis 150,- Euro sind heutzutage in der Lage, maximale Details in Full-HD darzustellen. Entsprechend haben sich die Anforderungen an die Grafikkarte geändert. Mittlerweile sind Themen wie Auflösung oder Einzelbilder pro Sekunde wichtiger. Denn, je höher die Auflösung, umso mehr kann auf Einstellungen wie Anti-Aliasing verzichtet werden.

Neben den Grafikeinstellungen wie Anti-Aliasing, sind die dargestellten Einzelbilder pro Sekunde mittlerweile für Zocker ein wichtiges Thema. 144Hz Monitore beispielsweise, stellen hohe Ansprüche an die Grafikkarte. 144Hz 4K Monitore zwingen gar, je nach Grafikdetails, aktuell jede Grafikkarte in die Knie.

Was ist noch wichtig für maximale Leistung?

  • Treiber aktuell halten: Mit nahezu jedem neuen Treiberupdate optimieren die Grafikkartenhersteller die Performance der Grafikkarte. Besonders bei beliebten Games kann ein Treiber Update einige Frames mehr bringen. Also halte deine Treiber immer auf dem neusten Stand. Die neusten Treiber findest du hier: Nvidia / AMD
  • BIOS Flash: Ein Bios Flash ist heutzutage zwar nicht mehr so ein heikles Thema wie früher. Doch solltest du das nur dann machen, wenn du dir deiner Sache wirklich sicher bist. Meist ist das gar nicht nötig. Ein Bios Flash ist dann zu empfehlen wenn der Hersteller selbst dies empfiehlt.
  • Übertakten (Overclocking): Auch das Übertakten einer Grafikkarte ist heutzutage ein Kinderspiel. Früher musste man hierfür noch selbst Hand an der Hardware anlegen. Heutzutage lässt sich das ganze mittels Software steuern. Damit lässt sich mehr Leistung aus der vorhandenen oder neuen Grafikkarte kitzeln. Allerdings verfällt dann meist die Garantie. Wie das geht, kannst du beispielsweise hier lesen.

Was sagt der Speichertakt einer Grafikkarte aus?

Der Speichertakt einer Grafikkarte sagt zunächst nicht viel über die wahre Leistung aus. Zumindest dann nicht, wenn völlig andere Modelle miteinander verglichen werden. Beispielsweise kann eine Grafikkarte mit einem Speichertakt von 1200 MHz schneller sein, als eine Grafikkarte mit einem völlig anderen Chip und 3000 MHz.

Anders sieht die Sache aus, wenn zwei Modelle mit demselben Grafikchip verglichen werden. Mit einem besseren Kühlsystem kitzeln manche Hersteller oft mehr Leistung aus dem Grafikchip. Also ein werksseitiges Overclocking.

Wofür wird der Arbeitsspeicher (RAM) benötigt?

Das Minimum an RAM sind heutzutage 4 Gigabyte. Je höher die Auflösung des Monitors, desto mehr RAM wird zum Zocken auf hoher Auflösung benötigt. Bei WQHD sind 6GB zu empfehlen. Bei 4K Ultra-HD sollten es 8GB sein. High-End Grafikkarten von Nvidia bieten bis zu 11GB RAM.

Im Arbeitsspeicher der Grafikkarte werden meist schnell benötigte Informationen abgelegt. Dieser ist deutlich schneller als der im Mainboard verbaute Arbeitsspeicher des PC´s. So werden beispielsweise Texturen, Shader und Geometriedaten auf den Arbeitsspeicher der Grafikkarte ausgelagert. Je hochauflösender die Textur, desto mehr RAM wird vom Spiel belegt.

Wo kann ich sehen welche Grafikkarte mein PC hat?

Das Aufschrauben des PC´s ist zum Glück meist nicht notwendig. Die vorhandene Grafikkarte kann mittels Windows Geräte-Manager ganz einfach angezeigt werden.

  1. Klicke dafür mit einem Rechtsklick auf das Windows-Symbol unten links.
  2. Klicke auf den Geräte Manager
  3. Hier siehst du den Eintrag „Grafikkarten“
  4. Ein Klick auf den Pfeil nach unten offenbart die im PC verbaute Grafikkarte

Grafikkarte-Nvidia-GeForce-1070-Geraete-Manager

Für mehr Details kannst du auch das kostenlose Programm GPU-Z installieren.

GPU-Z

Worauf muss ich bei einem Grafikkartenwechsel achten?

Ob sich nur ein Upgrade der Grafikkarte lohnt, oder ob auch die CPU und der Arbeitsspeicher gewechselt werden sollten, muss vor dem Kauf überprüft werden. Denn, ist die CPU der Flaschenhals, so wird eine schnellere Grafikkarte keine bahnbrechenden Verbesserungen bringen.

Um die Schwachstelle am PC zu erkennen, reicht es aus, den Task Manager in Windows zu starten. Nun wird das Game, für welches man mehr Performance erhofft, geladen und gezockt. Anschließend muss in den Task Manager gewechselt werden. Hier wird zu jeder Komponente die maximale Auslastung angezeigt. War die CPU bei 100%, so lohnt ein Upgrade der Grafikkarte nicht. War die CPU nur bei 50% und die GPU bei 100%, so mangelt es wirklich an der Grafikpower.
Task-Manager-GPU
Oft halten neue Prozessoren zwei- bis drei Grafikkartengenerationen mit und müssen erst dann getauscht werden. Ist die GPU der limitierende Faktor, so müssen vor dem Upgrade weitere Punkte beachtet werden:

  1. Netzteil: Liefert das Netzteil nicht genügend Watt, so muss auch das Netzteil gewechselt werden.
  2. Anschlüsse: Das vorhandene Netzteil sollte die für Grafikkarten passenden Stromanschlüsse liefern. Die meisten GPUs benötigen meist einen 8-Pol- und einen 6-Pol-Stromschluss. Die High-End RTX 2080 TI benötigt gar zwei 8-Pin-Stecker.
  3. PC-Gehäuse: Ist das Gehäuse des PCs zu klein oder steht das Netzteil im Weg, so muss oft auch das Gehäuse gewechselt werden. Alternativ bieten einige Hersteller auch verkürzte Grafikkarten an. Diese sind jedoch meist schlechter gekühlt und können entsprechend in der Leistung gedrosselt sein.
  4. Monitoranschlüsse: Zwar bieten die meisten modernen Monitore die gängigen Ports wie HDMI und DisplayPort. Trotzdem gilt es hier vor dem Kauf einer neuen GPU diesen Punkt zu überprüfen.

Soll gar ein komplett neuer PC selbst zusammengebaut werden, so empfiehlt es sich, unseren bald erscheinenden Artikel „Neuer Gaming-PC gefällig“ zu lesen. Hier empfehlen wir jeweils einen Low-Budget, Mid-Class und High-End PC mit individuellen Komponenten.

Warum sind Grafikkarten so teuer geworden?

Grafikkarten waren, je nach Leistung, schon immer ein sehr teurer Spaß. Doch in den letzten Jahren scheinen die Preise förmlich zu explodieren. Hierfür gibt es nur einen Grund. Digitale Währungen wie Bitcoin, Ethereum und Co. benötigen für das sogenannte Mining viel Rechenleistung. Dies funktioniert mitunter auch mit schnellen Grafikkarten. Entsprechend des Crypto-Booms ist die Nachfrage nach Grafikkarten in den letzten Jahren stark angestiegen. Was in Folge die steigenden Preise für GPUs erklärt.

*Durchschnittliche Leistungsdaten errechnet aus aktuellen Graffikkarten Benchmarks und Gaming Performance anerkannter Fach- und Computermagazine.

Kaufberatung

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