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LG 32UK550-B

(4.5 / 5 bei 156 Stimmen)
Auflösung3.840 × 2.160
Bildschirmgröße31.5 Zoll
Panel-TypVA (Matt)
Bildwiederholrate60Hz
Seitenverhältnis16:9
Reaktionszeit4ms
Kontrastverhältnis3000:1
Helligkeit300 cd/m²
sRGB100%
Adobe RGBk.A.
HDCP 2.2 (nur 4K)
FreeSync
G-Sync

Web, Gaming & Foto: Starker Allrounder von LG für unter 300€

LG 32UK550-B

Der 32UK550 von LG sortiert sich im unteren Preissegment für 4K Monitore ein und liefert ausgereifte Technik zum kleinen Preis. Dabei lädt er mit technischen Features wie HDR10 Support, AMD FreeSync, Wide Color Gamut und einem sRGB Wert von 100% sowohl preisbewusste Gamer als auch Fotografen in das hochauflösende 4K Zeitalter ein. Der niedrige Preis hat allerdings auch seine Schattenseiten. Mitunter müssen Abstriche an Ergonomie und Anschlüssen gemacht werden. Was der 32UK550 noch so im Kasten hat, möchten wir im folgenden Vergleichs-Test erläutern.

Bildqualität: 10-bit VA-Panel mit hoher Farbtreue

Auffällig viele 32 Zoll 4K Bildschirme nutzen für das Panel die Vertical-Alignment Technologie. Das von InnoLux verbaute M315DJJK30 VA-Panel kommt mitunter auch in unserer Empfehlung, dem AOC U3277PWQU, dem BenQ EW3270U, dem Philips 328P6VJEB und weiteren vergleichbaren 32 Zöllern zum Einsatz. Und auch LG bildet mit dem 32UK550 keine Ausnahme.

lg-32uk550-b

Das hochgelobte und mehrfach bewährte flickerfreie und matte VA-Panel bietet mit 8bit + FRC echte 10-bit Unterstützung und stellt 1.07 Milliarden Farben dar. Dies erlaubt feinste Farbabstufungen und eine hohe Farbtreue. Der sRGB Farbraum wird zu 100% abgedeckt. Beim Adobe RGB wurden 89% gemessen und im DCI-P3 Wide-Color-Gamut sind es 95%. Für Hobbyfotografen sehr gute Werte.

Blickwinkelstabilität, Kontrast und Helligkeit

Bedingt durch die Größe von 32 Zoll kann die Blickwinkelstabilität nicht ganz dem eines IPS-Panels mithalten. Ist der Sitzabstand zum Monitor nicht groß genug (mindestens 60cm) und sitzt der Anwender nicht mittig, so kann es vorkommen, das die Farben an den Rändern leicht verfälscht wirken. Dafür ist die Ausleuchtung, im Vergleich zu IPS-Monitoren, nahezu perfekt. Weder Clouding noch hell leuchtende Ränder sind zu erkennen.

Die wohl größte Stärke des VA-Panels ist der hohe Kontrastumfang. Bei einem Kontrastverhältnis von 3000:1 wird schwarz tief und satt dargestellt, während weiß hell leuchtet. Sowohl IPS als auch TN-Panels bieten hier meist Werte von 1000:1. Bis die OLED Technologie am PC-Markt ankommt, wird es leider noch eine lange Zeit dauern. Daher müssen hier Kompromisse eingegangen werden. So hat jedes Panel seine Vor- und Nachteile. Das VA-Panel scheint einen sehr guten Kompromiss zwischen IPS und TN zu bieten.

lg-32uk550-b seitlich

Die Helligkeit von 300 cd/m² ist ausreichend für normale bis helle Räume. Ist ein Fenster hinter dem Rücken, so kann es bei hellem Tageslicht knapp werden mit der Helligkeit. Der geringe Stromverbrauch von durchschnittlich 40 Watt und maximal 50 Watt schont jedoch den Geldbeutel.

Bedingter HDR10 Support

HDR10 ist das nächste große Ding am Fernseh- und Monitormarkt. Während echtes HDR bei sowohl bei günstigen als auch bei High-End Fernsehern bereits Standard ist, hinken PC-Monitore deutlich hinterher. Mit dem Acer Predator X27 und dem Asus ROG Swift PG27UQ sind die ersten beiden echten 4K HDR10 Monitore erhältlich. Zu einem stolzen Preis von 2500,- Euro.

Entsprechend bewährt hat sich die Bezeichnung HDR10 Support bei Monitorherstellern. So gaukeln Hersteller dem (meist uninformierten) Interessenten echtes HDR vor. Die Wirklichkeit sieht jedoch anders aus. Zwar unterstützt auch der 32UK550 von LG HDR10. So kann auf der Playstation und der Xbox die HDR Funktion in Spielen aktiviert werden. Und das Bild wirkt dadurch auch farbenfroher und lebendiger. Doch mit nur 300 Nit wird HDR sehr bedingt dargestellt. Das Mindeste bei PC-Monitoren, um wirklich HDR darstellen zu können, ist das Display HDR 400 Zertifikat von Vesa. Der Monitor muss hierfür Peaks von 400 Nit (400 cd/m²) liefern können. Echtes HDR10 gibt es erst ab 1000 Nit.

Natürlich kann hier LG keine bösen Absichten vorgeworfen werden. Der 32UK550 bietet wirklich viel Monitor für kleines Geld. Und so werden sowohl PC- als auch Konsolen Gamer glücklich mit dem Monitor. Wer mehr will, muss auch deutlich tiefer in die Tasche greifen. Kompromisse.

AMD FreeSync, Bildfrequenz, Reaktionszeit und Gaming-Eigenschaften

Erfreulicherweise hat LG dem 32UK550 AMD FreeSync Support spendiert. Ein klares Plus. Allerdings nur, wenn die Grafikkarte (oder die Xbox) mindestens 40 Bilder pro Sekunde liefert. Alles darunter läuft ohne FreeSync und kann zu Tearing und Rucklern führen. Auch hier kann LG keine Schuld in die Schuhe geschoben werden. Bisher bietet kein 4K Gaming-Monitor mit 60Hz vollen FreeSync Support.

Erfreulich: Auch Nvidia Grafikkarten können die FreeSync Technologie von AMD mit diesem Monitor nutzen. Im „Basic“ Modus liegt der Bereich zwischen 48-60 Hertz allerdings noch knapper. Damit dürfte auch klar sein, das der LG 32UK550 eine Bildwiederholrate von maximal 60 Hz bietet. Wer mehr will, muss zu einem 144Hz Monitor greifen.

LG 32UK550-B

Dank FreeSync wird der Input Lag drastisch reduziert bzw. ist kaum mehr vorhanden. Anders sieht es bei der Reaktionszeit aus. Diese wird von LG mit 4 Millisekunden angegeben. In der Realität wurden Werte von 9ms gemessen. Ausreichend für sicherlich 95% der Gamer. Zu Schlieren kommt es selten. Und auch nur dann, wenn sich Objekte extrem schnell bewegen und die Spielszene sehr dunkel, fast schon schwarz ist. Mit den „Overdrive“ Einstellungen kann die Reaktionszeit noch etwas reduziert werden. Bei zu hoher Einstellung kann es jedoch zu Fehlern in der Darstellung kommen. Empfehlenswert sind die Werte „normal“ und „schnell“.

Hier sind TN-Panels teilweise ungeschlagen. Doch mit starken Abstrichen in Farbe, Kontrast und Blickwinkelstabilität. Kompro…

Anschlüsse, sonstige Ausstattung und Menüführung

Bei den Anschlüssen hat LG wahrlich keine Meisterleistung vollbracht. Trotzdem bieten die zwei HDMI 2.0 und ein DisplayPort 1.2a Anschluss 4K Unterstützung mit 60Hz und HDCP 2.2 für Ultra-HD Blu-Ray, Amazon, Netflix 4K. Weder USB-A noch USB-C Anschlüsse sind vorhanden. Zudem finden sich auf der Rückseite ein Audio-Eingang und ein Audio-Ausgang. Zwei 5 Watt Lautsprecher sorgen für etwas bedürftigen Sound.

lg-32uk550-b Anschlüsse

Mittig unter dem Bildschirm sitzt der Joystick mit dem sich das gesamte Menü sehr intuitiv und spielend leicht bedienen lässt. Wem das immer noch zu umständlich ist, der kann die Einstellungen auch mittels Software von LG vornehmen. Neben den üblichen Einstellungen für Helligkeit, Kontrast und Farbe lassen sich auch feinere Einstellungen wie manuelle Farbtemperatur, 6-Achsen-Farbkontrolle, vier Gamma Voreinstellungen und Schärfe vornehmen.

Features wie der Black Stabilizer lassen sich zuschalten. Damit werden in Games dunkle Bereiche automatisch aufgehellt, um Gegner besser sichtbar zu machen. Aus 15 vorgefertigten Presets und 4 HDR Modi kann gewählt werden. Der zuschaltbare Blue-Light-Filter schont in der Nacht die Augen.

Ergonomie und Design

Design- und ergonomietechnisch wurde seitens LG an allem gespart was ging. Mattes Plastik so weit das Auge reicht. Ein nicht unbedingt dünner Rahmen. Ein etwas bedürftiger Standfuß, der bei Stößen nicht wirklich viel abfedert aber dafür in der Höhe verstellt werden kann. Drehen oder eine Pivot-Funktion sind ausgeschlossen. Lediglich neigen lässt sich der 32UK550 von LG. Abhilfe schafft eine Wandmontage mittels Vesa 100×100 Anschluss.

lg-32uk550-b Höhe

Fazit

Alles in allem liefert LG mit dem 32UK550 einen sehr soliden 4K Monitor für sparsame Gamer und Fotografen. Das verwendete VA-Panel hat sich bereits in vielen anderen Geräten bewährt und bietet ausgezeichnete Farben, sattes Schwarz und leuchtendes Weiß und sehr gute Ausleuchtung. Für Gamer mit AMD Grafikkarte oder Xbox ist der FreeSync Support ein wahrer Segen. Ruckler und Tearing werden zwischen 40- und 60 Frames eliminiert. Nvidia Nutzer können zum etwas teureren BenQ EW3270U greifen. Hier ist der FreeSync Support zwischen 40-60 FPS gegeben. Beim LG liegt der Bereich zwischen 48-60 FPS. Auch mit der Playstation funktioniert der LG problemlos über HDMI 2.0.

Wer mit leichten Abstrichen in Sachen Ergonomie (kein Pivot und nicht drehbar) und Anschlüssen (kein USB-A oder USB-C) leben kann, erhält mit dem LG 32UK550 einen sehr guten 4K Monitor für unter 300 Euro.

LD 32UK550 Test auf YouTube

HerstellerLG
Auflösung3.840 × 2.160
Bildschirmgröße31.5 Zoll
Panel-TypVA (Matt)
Farbtiefe8bit + FRC (1.07 Mrd. Farben)
Bildwiederholrate60Hz
Seitenverhältnis16:9
Reaktionszeit4ms
Kontrastverhältnis3000:1
Helligkeit300 cd/m²
sRGB100%
Adobe RGBk.A.
HDCP 2.2
FreeSync
G-Sync
Höhenverstellbar
Pivot-Funktion
AnpassungNeigbar
Anschlüsse

2x HDMI 2.0
1x DisplayPort 1.2

USB-Hub

Nein

Audio

Lautsprecher (2x 5W)
1x Line-Out

Abmessungen (BxHxT)

728x492x230mm (mit Standfuß)
728x425x50mm (ohne Standfuß)

VESA100x100
Stromverbrauch39W (typisch)
HerstellergarantieZwei Jahre (Bring-In)

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