Für Gaming, Foto & alltägliche Nutzung
WQHD Displays zwischen 24 und 27 Zoll bieten den besten Kompromiss zwischen Performance und Schärfe. Während Full-HD am PC bereits ab 24 Zoll sehr verpixelt wirkt, benötigen 4K Ultra-HD Bildschirme eine potente High-End Grafikkarte fürs Gaming. Genau diesen Zwischenmarkt bedienen Geräte mit der beliebten 1440p Auflösung von 2.560 x 1.440 Bildpunkten. Auf dem Bildschirmmarkt finden sich jedoch zahlreiche WQHD Modelle mit unterschiedlichen Eigenschaften.
In diesem Artikel verraten wir, worauf es vor dem Kauf eines WQHD Bildschirmes besonders zu achten gilt und welche Vor- und Nachteile 1440p Monitore bieten. Um die Auswahl zu erleichtern, hat sich die Redaktion durch aktuelle Tests und Nutzererfahrungen gekämpft und die besten Geräte für Gaming, Fotografie und alltägliche Nutzung herausgepickt. Empfehlungen für reine Gaming Monitore mit 144Hz sind hier zu finden.
Doch welcher WQHD Monitor ist der Beste für den gewünschten Einsatzzweck? Jeder Nutzer stellt andere Anforderungen an seinen Monitor. Daher hat die Redaktion 9 Bestseller Modelle mit unterschiedlichen Eigenschaften herausgesucht und detailliert beschrieben. Darunter finden sich Geräte speziell für Gamer, Grafiker und Allrounder.
Um ein möglichst aussagekräftiges Ergebnis zu liefern, wurden Tests zu verschiedenen WQHD Monitoren aus deutschen und internationalen Quellen herangezogen und die Testergebnisse auf dieser Seite zusammengefasst. Weiterhin wurden zahlreiche Kundenbewertungen verschiedener Portale und Foren berücksichtigt. Das Ergebnis ist dieser Artikel mit aktuellen Bestseller WQHD Displays.
Größe: 27 Zoll | Auflösung: 2.560 x 1.440 | Panel: Nano-IPS | Reaktionszeit: 1ms | Bildwiederholrate: 144Hz | Synchronisation: FreeSync & G-Sync
Der LG 27GL850 spricht alle Gamer mit Nvidia und AMD Grafikkarte gleichermaßen an. Das 2K WQHD Panel mit 144Hz und 27 Zoll Größe bietet solide Unterstützung für Nvidias G-Sync und AMDs FreeSync. Und dies von 48Hz bis 144Hz.
G-Sync/FreeSync regelt die Bildrate des Monitors in Echtzeit und gleicht sich der Leistung der Grafikkarte an. Dadurch wird störendes Tearing und Microruckler effektiv eliminiert. Die Folge ist ein butterweiches Gaming-Erlebnis, das absolut präzises Zielen ermöglicht.
Das von LG eingesetzte Nano-IPS Panel verspricht eine blitzschnelle Reaktionszeit von 1ms. Auch wenn dies in Tests nicht bestätigt wird, nutzt LG mit eines der schnellsten IPS-Panels am Markt. Mit durchschnittlich 4,7ms, sind Schlieren und Ghosting mit dem bloßen Auge nicht wahrzunehmen. Mit 135% sRGB, 96% Adobe RGB und 98% DCI-P3 ist selbst professionelle Bildbearbeitung möglich.
Mit verschiedenen Gamingprofilen lässt sich der WQHD Monitor per Tastendruck an das Lieblingsgame anpassen. Bei längeren Zocksessions hilft der Blue Light Filter die Augen zu schonen. Dadurch werden die für die Augen besonders belastenden Blauchlichtanteile herausgefiltert.
Der LG 27GL850 bietet eine qualitativ hochwertige Verarbeitung. Der schmale Rahmen bietet exzellente Voraussetzungen für einen Tripple-Screen Betrieb. Die roten Akzente am Monitor deuten auf die hohe Performance hin. Mittels der auf der Rückseite befindlichen USB 3.0 Ports kann die Gaming Peripherie auch während des Zockens aufgeladen werden.
Fazit: Der 27GL850 von LG ist ein echter alleskönner. Gleichzeitiger G-Sync & FreeSync Support können nicht viele Monitore. Das schnelle Nano-IPS-Panel mit exzellenter Farbwiedergabe eignet sich selbst für schnelle Shooter und die ambitionierte Bildbearbeitung. Unsere Kaufempfehlung für Gamer mit mittlerem bis hohem Budget.
Größe: 27 Zoll | Auflösung: 2.560 x 1.440 | Panel: IPS | Bildwiederholrate: 144Hz (165Hz OC) | Reaktionszeit: 1ms | Synchronisation: FreeSync & G-Sync
Die wichtigsten Eigenschaften für Gamer hängen mit der Geschwindigkeit des Monitors zusammen. Der Aourus FI27Q erreicht übertaktet eine maximale Bildwiederholfrequenz von 165 Hz. Gleichzeitig bietet das Gerät AMD FreeSync und ist mit NVIDIA G-Sync kompatibel. Dadurch werden Bildfehler wie Tearing, Ruckler und Lags vermieden um flüssiges Gaming auch bei niedrigen Frameraten sicher zu stellen. Hierbei wird die Frequenz nach Bedarf bis auf 48 Hz reduziert, wobei die Low Frame Compensation (LFC) Frames wiederholt, um Lags weiter zu reduzieren.
Der Input Lag wird mit 7 ms angegeben. Welche Frequenz tatsächlich erreicht wird, hängt insbesondere von der Grafikkarte ab. Jedoch verlangt WQHD der Grafikkarte weniger ab als 4K. Gleichzeitig ist die 1440p Auflösung durch die Pixeldichte höher als bei Full-HD und das Bild entsprechend schärfer. Diese Eigenschaften sind im Test bereits bei Desktop Anwendungen sichtbar. Die IPS-typische Reaktionszeit von 4ms Grau zu Grau wird durch durch die Overdrive-Funktion kompensiert, sodass keine Schlieren auftreten.
Die Bitrate des Panel wird durch Frame Rate Control auf 10-bit gesteigert wird. Der Monitor hat ein HDR-400 Zertifikat und hält die Mindestanforderungen ein. Die maximale Helligkeit liegt bei 420 cd/m², der tiefste Schwarzwert liegt bei 0,38 cd/m². Dadurch wird ein Kontrastverhältnis von 1.100:1 erreicht. Mit 100% sRGB und 95% DCI-P3 wird er auch den Anforderungen für die Bildbearbeitung gerecht.
Weitere interessante Funktionen sind Sidekick und der Black Equalizer. Ersteres dient in erster Linie zur Konfiguration, bietet jedoch zusätzlich ein Fadenkreuz und einen Timer auf dem Bildschirm. Zweiteres hellt gezielt dunkle Bildbereiche auf, um in Games Gegner in dunklen Umgebungen besser sichtbar zu machen. Eine Schwäche zeigt sich beim für Gamer interessanten Aim Stabilizer. Dieser reduziert die Bewegungsunschärfe durch das Zwischenschalten schwarzer Frames. Die Funktion ist jedoch nicht mit FreeSync und G-Sync kompatibel und reduziert die Helligkeit auf schwache 150 cd/m².
An Anschlüssen ist lediglich die HDMI 1.2 Buchse erwähnenswert. Der Monitor ist drehbar, schwenkbar und per Pivot-Funktion um 90° ins Hochformat drehbar.
Fazit: Genau wie der LG auf Platz 1, ist der Gigabye Aourus FI27Q ein Alleskönner. 165Hz im Overclock Modus, FreeSync und G-Sync Support, schnelle Reaktionszeit und ein niedriger Input-Lag machen ihn zum Profi-Bildschirm. Speziell fürs Gaming ausgelegt, kann das Panel aber auch für die ambitionierte Bildbearbeitung genutzt werden.
Größe: 27 Zoll | Auflösung: 2.560 x 1.440 | Panel: VA | Bildwiederholrate: 144Hz | Reaktionszeit: 4ms | Synchronisation: FreeSync (G-Sync inoffiziell)
Der Samsung C27JG56 ist der Nachfolger des Bestseller WQHD Monitors Samsung LC27JG50QQU. Technisch nahezu identisch, hat Samsung dem neuen Modell endlich AMD FreeSync Support zwischen 48Hz und 144Hz spendiert. Offiziell nicht mit auf der Liste von Nvidia, funktioniert der C27JG56 auch mit GeForce Grafikkarten ab 10xx anstandslos.
Für knapp 250 Euro erhält der Käufer einen 1440P Monitor mit gebogenem 1800R 8-bit SVA-Panel und 144Hz Bildwiederholrate. Das Display richtet sich eindeutig an sparsame Gamer, die trotzdem in den Genuss der hohen 1440p Auflösung und 144Hz schneller Bildwiederholrate kommen möchten. Das 4ms Panel bietet eine für den Großteil der Gamer ausreichend schnelle Reaktionszeit. Profis greifen automatisch zu einem Monitor mit TN-Panel.
Der Kontrast von 3000:1 ist bei VA-Monitoren üblich. Das Resultat ist ein kontrastreiches Bild mit sattem und Schwarz hellem Weiß. Durch das 27 Zoll Curved Panel erhält der Anwender eine gute Blickwinkelstabilität. Neben dem Gaming ist das Gerät für die Alltägliche Anwendung wie Web, Video oder hobbymäßige Bildbearbeitung gut geeignet. Allerdings liefert das VA-Panel nur 8-bit Farbtiefe und eine sRGB Abdeckung von 95%. Für die meisten Fotographen ist der Wert nicht ausreichend. Bei Adobe RGB ist gar bei 68% Schluss.
Wie so oft bei günstigen Samsung Monitoren, bietet der C27JG56 keine Höhenverstellung und lässt sich ebenso nicht drehen. Der Neigungswinkel kann zwischen +15°/-1.5° verstellt werden.
Fazit: Der C27JG56 ist ein preisgünstiger WQHD Monitor der für die meisten Gamer gute Eigenschaften bietet. Das Panel ist ausreichend schnell für Casual Games und bietet FreeSync und inoffiziell auch G-Sync Support. Die Übersicht bleibt das Curved Panel erhalten und die Pixeldichte von 109 PPI stellt ein scharfes Bild dar. Auch für den Alltag eignet sich das Gerät sehr gut. Fotographen sollten zu einem anderen Modell greifen. Profi Gamer werden mit dem Samsung nicht ganz glücklich. Allerdings kosten entsprechende Gaming Monitore mit Top Features das Doppelte.
Größe: 27 Zoll | Auflösung: 2.560 x 1.440 | Panel: TN oder IPS | Bildwiederholrate: 144Hz (165Hz OC) | Reaktionszeit: 1ms | Synchronisation: G-Sync
Für Nvidia Gamer bietet der Acer Predator XB271HUAbmiprz alles was das Herz begehrt. Das große 27 Zoll WQHD Display vereint 144Hz mit Nvidias G-Sync. G-Sync regelt die Bildrate in Echtzeit und passt sie der Leistung der Grafikkarte an. So ist ein ruckelfreies Gaming Erlebnis ohne störendes Tearing garantiert. Ein 144Hz Monitor bietet bereits ein traumhaft flüssiges Spielerlebnis. Wem dies jedoch nicht genug ist, der kann das Gerät mittels Overclocking auf bis zu 165hz übertakten (Angabe laut Acer).
Mit verschiedenen Gamingprofilen lässt sich der WQHD Monitor per Knopfdruck an das Lieblingsgame anpassen. Bei langen Zocksessions hilft zudem der Blue Light Filter, die Augen zu schonen. Dieser filtert den für die Augen besonders belastenden Blauchlichtanteil heraus.
Der Acer Predator ist in zwei verschiedenen Ausführungen mit IPS (4ms) oder TN (1ms) Panel erhältlich. Hardcoregamer mit e-Sports Ambitionen kommen um das TN-Panel nicht herum. Es bietet eine extrem schnelle Reaktionszeit ohne Ghosting und Schlierenbildung. Das IPS Panel liefert ein etwas reaktionsträgeres Bild, was sich durch sehr leichtes Ghosting bemerkbar machen kann. Dafür eignet es sich hervorragend für den Alltag.
Wichtig: Vor dem Kauf sollte unbedingt auf die Typenbezeichnung geachtet werden. Das IPS Panel ist als XB271HUbmiprz erhältlich, während das TN Panel als XB271HUAbmiprz vermarktet wird. Entsprechend nur mit einem A dazwischen.
Auch optisch macht der 27 Zoll WQHD Monitor von Acer eine sehr gute Figur. Der markante Standfuß mit rotem Akzent zeichnet die Predator Reihe aus. Beim Rahmen setzt Acer auf eine möglichst schmale Linie. So sind mehrere Bildschirme nebeneinander kein Problem. An den USB 3.0 Ports kann Gaming Peripherie auch während des Zockens aufgeladen werden.
Fazit: Der XB271HUabmiprz von Acer bietet eine vorbildliche G-Sync Unterstützung. Die Variable Frame Rate wird zwischen 1Hz und 165Hz unterstützt. Das Reaktionsschnelle TN-Modell bietet einen blitzschnellen Bildaufbau und macht den Monitor turnierfähig. Das Modell mit IPS-Panel hingegen bietet satte Farben und eine gute Blickwinkelstabilität und eignet sich so auch für die Bildbearbeitung. Ist dafür jedoch etwas reaktionsträger.
Größe: 32 Zoll | Auflösung: 2.560 x 1.440 | Panel: VA | Bildwiederholrate: 144Hz | Reaktionszeit: 4ms | Synchronisation: FreeSync (G-Sync inoffiziell)
Wie das Gaming in der Namensgebung des Monitors bereits andeutet, handelt es sich beim CQ32G1 um einen WQHD Monitor mit Gaming Eigenschaften. Der 31,5“ Zoll 1800R Curved Monitor löst mit 2.560 x 1.440 Pixeln auf, was in einer Pixeldichte von 93 PPI resultiert. Dadurch entspricht die Schärfe dem eines 24 Zoll Full-HD Monitors. Perfektionisten könnten sich an den Bildpunkten auf kurzer Distanz stören. Der Sitzabstand sollte entsprechend groß gewählt werden.
Das matte 8-bit Panel selbst kommt von Samsung und entspricht der SVA Technologie. Mit 99% sRGB und dem Kontrast von 3000:1, eignet er sich auch als Allrounder. Die Blickwinkelstabilität wird durch die Biegung des Panels verbessert und gibt einen besseren Überblick, selbst bei kurzem Sitzabstand. Die maximale Helligkeit liegt bei guten 300 cd/m².
Die Bildwiederholfrequenz ist in diesem Preisbereich erwähnenswert und liegt bei maximal 144 Hz. Der AOC ist mit AMD FreeSync kompatibel und funktioniert zwischen 48Hz und 144Hz über DisplayPort und HDMI. Bei niedrigeren Frequenzen zeigt der Monitor mittels LFC-Support Frames mehrfach an, um Lags zu vermeiden. Die Reaktionszeit beträgt 4ms von Grau zu Grau.
Der Vorteil von WQHD Monitoren ist, dass sie bei guter Preis-Leistung der Grafikkarte weniger abverlangen als ein 4K Monitor und gleichzeitig eine höhere Pixeldichte als Full-HD aufweisen.
Fazit: Der CQ32G1 ist ein durchschnittlich guter WQHD Monitor für Gamer mit knappem Budget. Für ca. 350 Euro bietet das Display 144Hz mit FreeSync und inoffiziell auch G-Sync Support. Die Pixeldichte könnte für geschulte Augen auf kurze Distanz zu gering sein. Das VA-Panel stellt mit 8-bit „nur“ 16,7 Millionen Farben dar. Für die Hobbybildbearbeitung und den alltäglichen Einsatz kein Problem. Für Profi Fotographen jedoch nicht ausreichend.
Größe: 32 Zoll | Auflösung: 2.560 x 1.440 | Panel: TN | Bildwiederholrate: 144Hz (155Hz OC) | Reaktionszeit: 1ms | Synchronisation: FreeSync (G-Sync inoffiziell)
Der 27 Zoll Monitor von Dell mit TN-Panel und einer WQHD Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln, erreicht eine Pixeldichte von 108 PPI und eine maximale Bildwiederholfrequenz von 155 Hz. Für Gamer interessant ist der sehr gute FreeSync Support, welcher einen besonders großen Frequenzbereich von 40Hz bis 155Hz abdeckt.
Seit Nivida den Grafikkartentreiber für die FreeSync Technologie zugänglich gemacht hat, greifen immer mehr Nvidia User zu FreeSync Monitoren. Der Vorteil liegt klar auf der Hand. FreeSync Monitore sind erheblich günstiger als Geräte mit G-Sync Modul. Die Integration funktioniert ähnlich gut wie mit einem G-Sync Monitor. Ähnlich wie bei diesem Modell, funktioniert eine Großzahl an FreeSync Monitoren mit Nvidia GPUs. Allerdings greift die variable Synchronisation erst ab 40Hz. G-Sync Monitore funktionieren meist bereits ab 1Hz. Wer plant sich einen 144Hz Monitor anzuschaffen, dürfte bereits im Besitz einer entsprechend leistungsstarken Grafikkarte sein. Daher stellt dieses Manko weniger ein Problem dar.
Die Reaktionszeit des TN-Panel wird von Dell mit 1 ms angegeben, liegt in Tests jedoch bei guten 5 ms. Für den Großteil der Gamer ausreichend. Der Input Lag kann bei 8,9 ms gemessen werden. Für ein TN-Panel überdurchschnittlich gut ist die Bildqualität. Überraschenderweise auch die Blickwinkelstabilität. Ideal für den Alltag. Trotzdem eignet sich das 8-bit Panel nur bedingt für die ambitionierte Bildbearbeitung.
Bei Ergonomie und Design scheint Dell der Konkurrenz immer etwas voraus. Die Materialien wirken auch hier hochwertig und der Slim Bezel Rahmen lässt ein Tripple-Screen Setup zu. An den 4x USB 3.0 Anschlüssen lässt sich weitere Hardware anschließen und dient als USB-Hub.
Fazit: Wer sich die teuren Monitore von LG oder Gigabyte nicht leisten kann oder mag, erhält mit dem Dell einen überraschend guten WQHD Monitor für unter 400 Euro. Das TN-Panel richtet sich eindeutig an Gamer, kann aber auch im Alltag mit guter Blickwinkelstabilität und tollen Farben überzeugen. Für Fotographen ist der Bildschirm weniger geeignet.
Größe: 27 Zoll | Auflösung: 2.560 x 1.440 | Panel: IPS | Bildwiederholrate: 144Hz | Reaktionszeit: 3ms | Synchronisation: FreeSync
Der 27 Zoll Monitor von Viewsonic ist ein recht neuer 1440p Bildschirm der bereits zahlreiche positive Bewertungen einfahren konnte. Zwar mit einem IPS Panel ausgestattet, richtet er sich mit einer maximalen Bildwiederholfrequenz von 144 Hz und AMD FreeSync hauptsächlich an Gamer. Preislich fast schon ein Schnäppchen, zeigt das Gerät auch im Alltag für Web, Video, Textbearbeitung und mehr seine Stärken.
Der Monitor unterstützt nicht nur AMD FreeSync zwischen 48Hz und 144 Hz samt LFC. Er bietet gleichzeitig eine sehr gute Farbraumabdeckung von 93 % im NTSC-Farbraum und rechnerisch sogar 131 % im sRGB-Farbraum. Im für Apple so wichtigen DCI-P3 Farbraum sind es sehr gute 96%. Dabei liegt die Farbtiefe bei 8-bit, wird über Frame Rate Control jedoch auf 10-bit gesteigert. Bei über 1.07 Milliarden dargestellten Farben, sind feine Farbübergänge möglich. Das Ergebnis sind natürlich wirkende Farben, die selbst semi-professionelle Fotographen überzeugen dürften.
Mit 350 cd/m² Leuchtdichte, kann der Bildschirm auch in hellen Räumen genutzt werden. Der schlanke Slim Bezel Rahmen ermöglicht ein Multi-Monitor Setup. Bedingt durch den niedrigen Preis, müssen jedoch einige Abstriche in Kauf genommen werden. So kann der Viewsonic VX2758-2KP-MHD weder in der Höhe verstellt, noch gedreht werden. Auch die hochkant Pivot Funktion ist nicht vorgesehen. Einzig neigen lässt sich das Gerät. USB-Ports sucht man ebenfalls vergeblich.
Fazit: Der Viewsonic VX2758-2KP-MHD ist eine exzellente Wahl für alle die auf der Suche nach einem guten Allrounder Monitor sind. Das IPS-Panel mit WQHD Auflösung bietet bei 109PPI ein scharfes Bild mit sehr guter Farbwiedergabe. Damit sind auch Fotographen sehr gut bedient. Für Gamer erwähnenswert ist der FreeSync Support, den auch Nvidia User nutzen können. Abstriche müssen an der Ergonomie und den fehlenden USB-Ports gemacht werden.
Größe: 27 Zoll | Auflösung: 2.560 x 1.440 | Panel: IPS | Bildwiederholrate: 60Hz | Reaktionszeit: 4ms | Synchronisation: –
Wer sich als Hobbyfotograf den BenQ SW2700PT nicht leisten kann, sollte sich unbedingt den PD2700Q ansehen. Mit einem Wert von 100%, deckt der 27 Zoll WQHD Monitor den sRGB Farbraum vollständig ab. Beim Adobe RGB Farbraum ist bei 75% Schluss. Nichtsdestotrotz bietet das 10-bit (8-bit + FRC) IPS Panel eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung und gute Farbwiedergabe. Störend kann der IPS-Glow wirken. Hier hilft es, die Helligkeit so weit wie möglich herunter zu regeln.
Der SW2700PT ist für häufiges Gamen bedingt geeignet. Das IPS Panel bietet zwar eine Reaktionszeit von 4ms, kann allerdings zu Ghosting bei schnellen Shootern führen. Für gelegentliches Casual Gaming eignet sich der WQHD Bildschirm jedoch gut. Variable Synchronisation sucht man beim SW2700PT vergeblich. Weder FreeSync, noch G-Sync sind mit an board. Die Bildwiederholrate ist auf 60Hz begrenzt.
Ergonomisch hat der BenQ alles zu bieten. Er lässt sich drehen, neigen und in der Höhe verstellen. Mit der Pivot Funktion lässt sich das Display auch hochkant anwenden. Die Verarbeitung wirkt nicht sehr hochwertig, was bei dem günstigen Preis jedoch nicht verwunderlich ist.
Fazit: Der PD2700Q ist speziell für Fotographen geeignet, die einen günstigen aber dennoch sehr guten WQHD Monitor mit IPS-Panel suchen. Für knapp 300 Euro bietet das Geräte eine 100% sRGB Abdeckung samt 10-bit (8-bit + FRC) Panel. Allerdings eignet sich das Display weniger zum häufigen Zocken. Fehlender FreeSync Support und 60Hz Bildwiederholrate ist für Casual Games jedoch ok. Ein gelungener Monitor für semi-professionelle Fotographen mit knappem Budget.
Größe: 27 Zoll | Auflösung: 2.560 x 1.440 | Panel: IPS | Bildwiederholrate: 60Hz | Reaktionszeit: 5ms | Synchronisation: –
Viel muss zum WQHD Monitor von BenQ nicht gesagt werden. 100% sRGB Farbraumabdeckung, 99% Adobe RGB, 95% DCI-P3, 14-bit 3D LUT, 10-bit (8-bit + FRC) IPS Panel, Schwarz-Weiß Modus und Hard- und Software Kalibrierung, sind nur einige der herausstechenden Eigenschaften für Foto Profis. In Tests zeigt sich eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung. Preis-Leistungs-Technisch kann dem SW2700PT im Fotobereich kein anderes WQHD-Modell das Wasser reichen.
Weitere Einstellungen können schnell und einfach mittels OSD- Controller vorgenommen werden. Ein Wechsel in den Adobe RGB, sRGB oder Schwarz- weiß- Modus geschieht im Handumdrehen. Die mitgelieferte und optional anbringbare Blendschutzhaube unterbindet seitlich einstrahlendes Licht, was das Arbeiten bei schwierigen Lichtverhältnissen erleichtert. Präzise Druckergebnisse bietet der bereits erwähnte Adobe Farbraum von 99%. Bereits werkskalibriert, liefert er „out of the box“ sehr gute Ergebnisse.
Mit einer Reaktionszeit von 5ms nicht optimal für Shooter Fans, reicht der Monitor für Casual Gaming jedoch aus. FreeSync ist auch hier nicht mit an board.
Das der Monitor etwas in die Jahre gekommen ist, lässt er am recht breiten Bildschirmrand erkennen. Für ein Multi-Monitor Setup könnte dies störend wirken. Ansonsten gibt es wenig am Design auszusetzen. Die Materialien wirken hochwertig und der Standfuß hält das Gerät fest am Platz. Der integrierte Card-Reader vereinfacht das Übertragen von Fotos. 2x USB 3.0 sorgt für eine schnelle Datenübertragung. Leider kostet das Modell mit USB-C Anschluss ca. 200 Euro mehr.
Fazit: Der SW2700PT ist speziell auf die Bedürfnisse von Fotographen ausgelegt. Die sehr gute Farbraumabdeckung in allen Bereichen sorgt für eine naturgetreue Farbwiedergabe. Für entspanntes Zocken dürfte die Reaktionszeit von 5ms ausreichen. Mehr darf es nicht sein. Hierfür fehlt der FreeSync Support und eine höhere Bildwiederholrate. Anlass zur Kritik gibt es lediglich am breiten Rand. In dieser Preisklasse sicherlich der beste WQHD Bildschirm für Fotographen.
WQHD, auch 1440p genannt, ist eine beliebte Auflösung bei Gamern und Grafikern zugleich. 1440p Geräte setzen sich immer mehr gegen Full-HD Geräte durch. Doch wofür steht die Abkürzung? Welche Unterschiede gibt es zwischen den einzelnen Standards? Was sollte ich vor dem Kauf beachten? Diese und viele weitere Fragen beantworten wir im folgenden.
WQHD steht als Abkürzung für Wide Quad High Definition. Der Begriff Quad wird dabei aus dem Lateinischen (quattuor) abgeleitet und bedeutet vier oder vierfach. Gemeint ist damit die vierfach höhere Bildschirmauflösung zu HD (720p). Die HD (High-Definition) Auflösung war der erste notwendige Schritt, um den Wechsel von SD (Standard-Definition) auf ein höher aufgelöstes Bild zu vollziehen. Dies führte zu einem deutlichen Anstieg an Schärfe und Detailreichtum.
Bezeichnung | Horizontale Pixel | Vertikale Pixel | Gesamt |
---|---|---|---|
576p – SD | 720 | 576 | 414.720 |
720p – HD | 1280 | 720 | 921.600 |
1080p – Full HD | 1920 | 1080 | 2.073.600 |
1440p – WQHD | 2560 | 1440 | 3.686.400 |
2160p – 4K | 3840 | 2160 | 8.294.400 |
Die Anzahl der Bildpunkte stieg von 720 x 576 auf 1280 x 720. Zudem änderte sich das Bildformat von 4:3 auf 16:9. Dadurch wurden Bildschirme breiter. Allerdings wurde der HD-Ready Standard recht schnell vom Full-HD Format abgelöst. Dies bedeutete einen weiteren Anstieg an Bildpunkten auf 1920 x 1080. Full-HD ist nach wie vor das am meisten verbreitete Format auf dem Markt. Doch am PC setzt sich immer mehr das WQHD Format durch. WQHD bedeutet einen weiteren Anstieg an Bildpunkten auf 2560 x 1440.
Während WQHD eine Vervierfachung der Auflösung zu HD (720p) bedeutet, gilt das selbe Prinzip zwischen 4K Ultra-HD (2160p) und Full-HD (1080p). Auch hier werden, im Vergleich, vier mal mehr Bildpunkte auf dem Monitor dargestellt. Durch jeweils viermal mehr Pixel, kann auf der selben Fläche viermal mehr dargestellt werden. In beiden Fällen führt dies zu einem deutlichen Anstieg an Schärfe und Detailreichtum.
Auf dem folgenden Bild ist der darstellbare Bereich in HD, Full-HD und WQHD zu sehen. In WQHD-werden viermal mehr Objekte dargestellt, als in 720p HD. Auch zur Full-HD Auflösung ist ein signifikanter Gewinn an darstellbarer Fläche zu verzeichnen.
Full-HD wird immer mehr vom WQHD Format verdrängt. Nicht umsonst. Durch die höhere Anzahl an Bildpunkten können viel mehr Details bei selber Bildschirmgröße dargestellt werden. Dies macht sich sowohl beim täglichen Gebrauch als auch beim Arbeiten bemerkbar. Im Netz surfen, Videos schauen, Gaming, Bildbearbeitung, Video-Schnitt, Text, Tabellen, Coding und Webdesign, all dies kann durch den Gewinn an mehr Arbeitsfläche deutlich detaillierter dargestellt werden.
Durch die hohe Pixeldichte und der hohen Auflösung ist es zudem möglich, einen größeren Monitor zu kaufen, ohne dabei Einbußen an der Bildqualität hinnehmen zu müssen. Ab einer Größe von 24 Zoll sieht Full-HD auf kurze Distanz bereits grobkörnig aus. Das Bild auf einem Wide-Quad-HD Monitor hingegen sieht selbst auf kurzer Distanz noch knackig scharf und detailliert aus. Einzelne Pixel sind mit dem bloßen Auge kaum wahrnehmbar. Im Gegensatz zu 4K Ultra-HD, muss bei WQHD nicht skaliert werden, da Schriften und Symbole immer noch gut lesbar bleiben.
Besonders Gamer interessieren sich für das beliebte Format. Im Vergleich zu Full-HD erhalten Gamer eine sichtbar bessere Bildqualität und Farbbrillanz. Hierfür benötigen sie keine High-End Grafikkarte, wie es bei einem 4K Monitor der Fall ist. Der perfekte Kompromiss also für den kleineren Geldbeutel.
Besonders beliebt sind WQHD Bildschirme bei Gamern. Im Gegensatz zum 4K Gaming, wird bei WQHD keine High-End Grafikkarte benötigt, um ein flüssiges Spielerlebnis zu bekommen. Trotzdem können deutlich mehr Details auf dem Bildschirm dargestellt werden als bei Full-HD. Hinzu kommt ein sichtbar schärferes Bild. Außerdem gibt es viele WQHD Geräte mit 144Hz und G-Sync oder Freesync Support. Die Preise für WQHD Geräte sind in den letzten Monaten deutlich gesunken, was sich auch am Absatz bemerkbar macht. Es erscheinen nahezu monatlich neue Bildschirme mit guten Eigenschaften.
Soll der Bildschirm hauptsächlich fürs Gaming genutzt werden, so muss er ein reaktionsschnelles Panel besitzen. Hier kommt hauptsächlich ein TN-Panel in Frage. Diese haben meist einen Grey to Grey Wert von 1 Millisekunde, was ausgezeichnet ist für schnelle First Person Shooter. So kommt es zu keiner Schlierenbildung. Allerdings lässt Farbtreue und Blickwinkelstabilität zu wünschen übrig. Daher ist ein TN-Panel ausschließlich für Gamer zu empfehlen. Im Artikel TV vs. Monitor beantworten wir die Frage ob ein Fernseher oder doch ein Monitor besser für das Zocken ist.
Bildschirme mit 144hz Bildwiederholrate sind nicht neu. Aber beliebter denn je. Mit ein Grund dafür sind leistbare Mittelklasse Grafikkarten, die bereits 100+ Bilder pro Sekunde mit hohen Einstellungen darstellen können. Der Hauptgrund für die Beliebtheit ist jedoch die butterweiche Darstellung von bewegten Bildern. Dies macht sich sowohl auf dem Desktop beim Scrollen von Inhalten oder dem Bewegen des Mauszeigers bemerkbar, als auch insbesondere beim Gaming. Neben dem deutlich flüssigeren Bild, ist besonders das Tearing bei 60Hz auffällig.Im folgenden Video wird der Unterschied deutlich:
https://www.youtube.com/watch?v=PgHx3eMBXjI
Um das Spielerlebnis weiter zu optimieren, bieten die meisten Bildschirme inzwischen AMD FreeSync Support. Durch die Softwarelösung sind sie deutlich günstiger als das Nvidia Pendant und bieten meist eine ähnlich gute/identische Performance. Ob G-Sync/FreeSync bei 144hz Sinn macht, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Mehr Infos: G-Sync / Freesync.
Auch wenn viele Grafiker inzwischen zu einem 4K Monitor greifen, sind WQHD Displays auch bestens für die Bildbearbeitung geeignet. Durch die höhere Auflösung, können Bilder größer dargestellt werden, ohne dass sie verpixelt wirken. Der nutzbare Arbeitsbereich vergrößert sich deutlich. Im Vergleich zu Full-HD stehen 1.612.800 mehr Bildpunkte zur Verfügung. Bilder und Videos können größer dargestellt werden und sind leichter zu bearbeiten. Durch die hohe Pixeldichte sind Farben und Kontrast stärker.
Für das Bearbeiten von Bildern und Videos haben sich Displays mit IPS Panel bewährt. Diese bieten eine ausgezeichnete Farbtreue und eine hohe Blickwinkelstabilität. Die Ausleuchtung und der Kontrast sind sehr gut. Weiterhin kommt ein Monitor mit einem VA-Panel in Frage. Auch ein VA-Panel hat eine ausgezeichnete Blickwinkelstabilität, eine exzellente Farbtreue und einen sehr guten Kontrastwert. Allerdings ist ein VA-Panel weniger geeignet für Gamer. Die Reaktionszeit ist meist etwas höher.
sRGB ist der Standard Farbraum für Monitore, Fernseher, Beamer und Co. sRGB gilt als optimaler Farbraum für Bilder die am Bildschirm betrachtet werden. Schwächen zeigen sich jedoch bei der Darstellung von satten Blau-, Grün- und Rottönen, aber auch im Grün- bis Türkisbereich.
Zum Ausgleich dieser Defizite schuf Adobe den Adobe RGB Farbraum. Im Vergleich zu sRGB ist hier die Darstellung von Grün- und Türkistönen besser. Bei gesättigten Rot- und Blautönen hinkt der Adobe RGB Farbraum jedoch hinterher.
Wer sowohl zocken, als auch Bilder bearbeiten und im Netz surfen möchte, ist für den Alltag mit einem IPS-Display bestens beraten. Exakte Farbtreue, ausgezeichnete Blickwinkelstabilität und eine gute Reaktionszeit von durchschnittlich 5 Millisekunden zeichnen dieses Panel aus.
Die optimale Größe für einen WQHD Monitor beläuft sich zwischen 24 und 27 Zoll. Wobei 27 Zoll der Sweet-Spot ist. Für alles darunter reicht die Full-HD Auflösung aus, während ab 28 Zoll zu einem 4K Monitor gegriffen werden sollte.